„Ich wurde belächelt“: Was DFB-Stürmerin Laura Freigang jetzt freut
Nach Ansicht von Nationalspielerin Laura Freigang hat das WM-Debakel im vergangenen Sommer dem Boom des Frauenfußballs in Deutschland nicht geschadet.
„Wir haben uns alle gefragt, welche Auswirkungen unser frühes WM-Aus auf die Wahrnehmung des Frauenfußballs hat. Die war in der Vergangenheit immer mit den Erfolgen der Nationalmannschaft bei den großen Turnieren verknüpft“, sagte die 25-Jährige im Interview mit der „FAZ“: „Als dann in der Bundesliga weitere Zuschauerrekorde gebrochen wurden, war ich erleichtert.“
Die mit großen Ambitionen gestarteten Vize-Europameisterinnen waren bei der WM in Australien und Neuseeland bereits in der Gruppenphase gescheitert. Das weiterhin große Interesse am Frauenfußball habe Freigang jedoch bewiesen: „Ja, es ist gut gewesen, was nach unserer erfolgreichen EM in England 2022 entstanden ist. Ja, es hat positive Veränderungen gegeben, die nachhaltig wirken. Ja, das Interesse der Leute ist echt.“
Klares Ziel: Olympia-Ticket lösen am 23. Februar
Die Stürmerin von Eintracht Frankfurt empfinde es dabei als „besonders angenehm, dass sich die allgemeine Sicht auf den Frauenfußball verändert hat. Vor wenigen Jahren war es noch so, dass es belächelt wurde, wenn ich erzählt habe, dass ich Fußball spiele. Das passiert mir gar nicht mehr. Und das ist für mich am allerschönsten: dass die Art, auf die wir uns in unseren Sport reinhängen, fruchtet.“
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Als nächstes Ziel nehmen Freigang und ihre DFB-Kolleginnen die Qualifikation für die Olympischen Spiele in den Blick. Bei einem Sieg gegen Frankreich am 23. Februar in der Finalrunde der Nations League hätten die deutschen Fußballerinnen das Ticket für Paris gelöst. „Für uns geht es nur darum, den Blick auf den Rasen zu richten und die nächsten Monate, die wir haben, bestmöglich zu nutzen“, sagte Freigang: „Die nächsten Lehrgänge sind entscheidend, denn wir wollen zu Olympia.“ (lg/sid)