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Fans des BVB im Signal-Iduna-Park
  • Manche Fans des BVB sind mit dem Transfer von Felix Nmecha nicht einverstanden.
  • Foto: imago/osnapix

Homophobie-Vorwürfe: BVB-Fans üben scharfe Kritik an Nmecha-Wechsel

Der Wechsel von Felix Nmecha zu Borussia Dortmund wird bei BVB-Fans weiter kontrovers diskutiert. Auf der Internetseite des bekannten BVB-Fanmagazins „schwatzgelb.de“ brachte eine Autorin deutlich ihre Enttäuschung und ihre Bedenken über die Verpflichtung zum Ausdruck.

Es habe „die Generationen vor uns so viel Kraft und Mühe und Zeit gekostet“ dafür zu sorgen, dass jeder „sich in der BVB-Familie willkommen fühlen kann. Sowohl von Fan- als auch von Vereinsseite! Ich weiß gar nicht, ob Naivität überhaupt noch das richtige Wort für das ist, was unser Ballspielverein sich da geleistet hat“, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Artikel.

Nmecha: BVB-Fan vermisst „grundsätzliches Statement“

Die Autorin schreibt: „Der Verein hat den Punkt verpasst, deutlich zu machen, dass keine sportliche Qualifikation, persönliche Defizite bei den wichtigsten Werten des Vereins ausgleichen könnte! So ein grundsätzliches Statement wäre unabhängig von der Kommentierung von Gerüchten durchaus möglich gewesen.“

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Schon vor dem am Montag verkündeten Transfer des 22 Jahre alten Nmecha vom VfL Wolfsburg zum Revierklub hatte es Diskussionen gegeben. BVB-Anhänger hatten Posts von Nmecha in sozialen Medien als homophob und queerfeindlich kritisiert. Nmecha selbst bat die Fans im Zuge der Bekanntgabe seines Wechsels um die Chance, „mich kennenzulernen“ und zu sehen, „dass ich hoffentlich ein toller Mensch bin“.

„Werte in Gefahr“ – BVB-Autorin über die letzte Gelegenheit

Bei der Kritik an seinen Posts seien einige Dinge aus dem Zusammenhang gerissen worden, so Nmecha: „Ich bin natürlich Christ, aber ich liebe alle Menschen und diskriminiere auch nicht.“ Neben der Kritik gab es auf dem Instagram-Profil des Mittelfeldspielers, der auch schon einmal für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen ist, auch viel Unterstützung.

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Die Autorin des Beitrags auf „schwatzgelb.de“ sieht die Werte des BVB grundsätzlich in Gefahr. „Wenn wir unseren Verein behalten wollen, wenn #BorussiaVerbindet nicht zum hohlen moralischen Ablasshandel verkommen soll, sind wir alle gefragt, laut zu werden. Ob wir dieses Mal betroffen sind oder nicht. Weil wir schon bald betroffen sein könnten! Und weil wir nur dann eine Chance haben, wenn wir alle zusammen halten“, schrieb sie. „Wer sich auch nur mit einem der Werte aus dem Kodex identifizieren kann, sollte sich jetzt raffen und auch für die anderen Werte einstehen. Es könnte unsere letzte Gelegenheit sein.“ (dpa/mg)

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