Homophobie-Skandal in den USA: Finale gegen Mexiko unterbrochen
Im Finale der nordamerikanischen Nations League kommt es zu einem Eklat. Fans sorgen mit homophoben Gesängen für mehrere Spielunterbrechungen. Die Kontinentalverbände verurteilen das Verhalten der Zuschauer, Strafen wird es aber wohl keine geben.
Beim Sieg der USA im texanischen Arlington stoppte Schiedsrichter Drew Fischer das Endspiel in der Schlussphase mehrmals, nachdem mexikanische Fans die Rufe angestimmt hatten. Der Kontinentalverband für Nord- und Zentralamerika sowie die Karibik(CONCACAF) teilte mit, er verurteile die diskriminierenden Gesänge. Das Sicherheitspersonal im Stadion habe eine bedeutende Zahl an beteiligten Fans identifiziert und aus der Arena gebracht.
CONCACAF verzichtet auf weitere Maßnahmen – Adams und Reyna treffen
Die Concacaf kündigte nach den Spielunterbrechungen zunächst keine disziplinarischen Maßnahmen an. „Es ist extrem enttäuschend, dass diese Angelegenheit in einigen Spielen weiter Thema ist, vor allem in dem Zusammenhang, dass sich in zwei Jahren die enorme Möglichkeit bietet, den Sport in unserer Region weiter wachsen zu lassen“, teilte der Verband mit. Die USA, Mexiko und Kanada sind 2026 Gastgeber der Weltmeisterschaft.
Sportlich wurde die Partie durch zwei ehemalige Bundesliga-Profis entschieden. Der Ex-Leipziger Tyler Adams (45.) und der aktuell an Nottingham Forest ausgeliehene Dortmunder Giovanni Reyna (63.) erzielten die Treffer für die Gastgeber.
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Nach dem Tor von Reyna wurde die jubelnde US-Auswahl von Dingen getroffen, die Fans aufs Feld warfen. „Wir wollen eine großartige Atmosphäre, aber nicht, dass Dinge auf uns geworfen werden. Das ist gefährlich, es könnte jemand verletzt werden“, sagte Coach Gregg Berhalter dazu. (dpa)
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