Uli Hoeneß im Anzug.

Uli Hoeneß ist der Ansicht, Eberl mit seinen Aussagen geholfen zu haben. Foto: IMAGO / Ulrich Wagner

Hoeneß äußert sich erneut: Knatsch der Bayern-Bosse spitzt sich vor dem HSV-Spiel zu

Mit Aussagen in einer TV-Sendung sorgt Bayern-Boss Uli Hoeneß für Aufsehen – es geht vor allem um Sportvorstand Max Eberl. Nun hat der Ehrenpräsident und Aufsichtsrat erneut über das Thema gesprochen.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat vor dem Spiel gegen den HSV (Samstag, 18.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) einen Zwist mit Max Eberl bestritten, diesen aber mit eigentümlichen Aussagen weiter zugespitzt. Bei einem Auftritt im Sport1-„Doppelpass“ hatte der langjährige Vereinspatron den derzeitigen Sportvorstand zuletzt noch als „ziemlich empfindlich“ bezeichnet und Meinungsverschiedenheiten in Transferfragen angedeutet. Auf die Frage, ob er darüber inzwischen mit Eberl geredet habe, antwortete Hoeneß jetzt: „Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, absolut okay ist. Das ist die Wahrheit. Die Wahrheit wird auch so bleiben.“

Jackson-Verpflichtung: Hoeneß plauderte Details aus

Hoeneß und der Aufsichtsrat des deutschen Rekordmeisters hatten Eberl gegen Ende der Sommer-Transferphase untersagt, neue Spieler zu kaufen, sondern nur noch Leihdeals erlaubt. Kurz vor Schluss holten die Bayern so Nicolas Jackson vom FC Chelsea. Hoeneß verriet danach, dass 2026 eine Kaufpflicht für den Stürmer nur bei 40 Startelfeinsätzen greifen würde. „Er kann diese 40 Spiele gar nicht machen“, rechnete der 73-Jährige nun unter Verweis auf die Partien in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal vor.

Hoeneß: „Alles, was ich gesagt habe, war sehr hilfreich“

Dass die Abläufe und Aussagen rund um den Jackson-Deal wiederum in der Öffentlich negativ für Eberl ausgelegt werden, kann Hoeneß nicht verstehen. „Ich wollte dem Max damit helfen, weil sie ihm vorgeworfen haben, dass er diese Option eingeräumt hat“, sagte Hoeneß vor einem Empfang der Männer- und Frauenteams des FC Bayern bei Ministerpräsident Markus Söder (CSU). 

„Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen“, wiederholte Hoeneß. Zuletzt waren sogar Gerüchte aufgekommen, wonach Eberl seinen Job frustriert aufgeben könnte. Diese Spekulationen wurden aber von den Bayern schnell zurückgewiesen.

„Scheinbar bin ich der größte Verteidiger vom Max“

„Scheinbar bin ich der größte Verteidiger vom Max. Vielleicht hätte er das auch selber sagen können. Dann hätte er nicht einige Tage deswegen Prügel gekriegt“, sagte der Ehrenpräsident im Rahmen eines Termins zur Olympia-Bewerbung Münchens für die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044. Eberl selbst hat sich bislang nicht zu den Hoeneß-Aussagen im „Doppelpass“ geäußert. (dpa/sd)

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