Hoeneß‘ Hoffenheim-Debüt geglückt: Aber Dreierpacker Kramaric ist bedient
In den vergangenen drei Spielen hat die TSG Hoffenheim neun Tore geschossen. Erzielt hat die Treffer allesamt Andrej Kramaric, der den Kraichgauern beim Debüt von Trainer Sebastian Hoeneß zum 3:2-Sieg in Köln verhalf und am Ende doch bedient war.
„Das war nicht gut genug heute“, mahnte der Kroate: „Das war kein Hoffenheim. Wir müssen besser spielen und trainieren, sonst reicht es diese Saison nicht.“
Deutliche Kritik, die nicht unberechtigt war. Nach der frühen Führung (3.), dem Ausgleich durch den Neu-Kölner Andersson (22.) und Kramarics erneuter Führung vom Punkt (45.+3) ließen die Hoffenheimer in der zweiten Hälfte stark nach.
Sebastian Hoeneß zeigt Verständnis für Kramaric-Kritik
Die Konsequenz: Drexler glich in 86. Minute verdientermaßen aus. „Wir hatten das Momentum auf unterer Seite“, sagte der Torschütze: „Aber dann kam es anders.“ Anders gesagt: Es kam erneut Kramaric – mit seinem dritten Tor zum 3:2 in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
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Sein Trainer Hoeneß, der von der zweiten Mannschaft des FC Bayern nach Hoffenheim gekommen war, zeigte sich „natürlich glücklich, wenn du am Ende gewinnst. Es war ein Sieg der Moral und des Teamspirits. Ein Kraftakt. Und natürlich sind wir heute ein glücklicher Sieger“, gestand Hoeneß und zeigte auch Verständnis für Kramaric. Die Selbstkritik des Matchwinners gefalle ihm, erklärte der 38-Jährige und ergänzte: „Nach dieser zweiten Halbzeit wissen wir, dass wir noch Arbeit vor uns haben. Aber wir dürfen auch die gute erste Halbzeit nicht vergessen.“ (max)