Amir Shapourzadeh im Interview mit MagentaSport

Amir Shapourzadeh echauffierte sich am MagentaSport-Mikrofon über die Leistung des Schiedsrichters. Foto: IMAGO/Andy Bünning

„Hier juckt das immer keine Sau“: Riesen-Wut bei Hansa Rostock

kommentar icon
arrow down

Das war ein hitziger Samstagnachmittag im Ostseestadion! Trotz fast 90 Minuten in Unterzahl kämpfte sich Hansa Rostock gegen Aufsteiger TSV Havelse zu einem 1:1 – doch das Ergebnis geriet schnell zur Nebensache. Statt Jubel über einen Punktgewinn herrschte auf der Kogge-Bank vor allem eines: Wut auf Schiedsrichter Justin Hasmann.

Bereits nach neun Minuten kippte das Spielgeschehen: Innenverteidiger Ahmet Gürleyen sah nach einem Foul an John Xaver Posselt glatt Rot – für Hansa-Trainer Daniel Brinkmann eine völlig überzogene Entscheidung. „Ahmo ist ganz klar vor dem Mann und im Laufen. Diese Rote Karte ist für mich definitiv keine“, wetterte der Coach bei MagentaSport. „Damit ist unser Spiel kaputt gemacht worden.“

Brinkmann sieht sein Spiel vom Schiedsrichter zerstört

Zuvor hatte Havelses Emre Aytun die Gäste schon in der 5. Minute in Führung gebracht. Nach dem Platzverweis musste Hansa nicht nur einem Rückstand hinterherlaufen, sondern tat das auch noch zu zehnt – und trotzdem: Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Kenan Fatkic zum verdienten Ausgleich (47.). Danach drängte Rostock mit viel Wut im Bauch sogar auf den Sieg, scheiterte aber mehrfach am starken Havelse-Keeper Tom Opitz.


MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

Fest der Liebe: Das teuerste Jawort der Stadt
Volksentscheid zum Klima: Die Nerven liegen blank
Traurige Bilanz: Zwei tote Radfahrer in nur sieben Tagen in Hamburg
Grippesaison: Darum sind schon so viele Hamburger krank
Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
20 Seiten Sport: St. Pauli dringt auf neues Millerntor & HSV-Kapitän Miro Muheim über seine Rolle und große Ziele
28 Seiten Plan7: Fatih Akins neuer Film, Musik-Legende Graham Nash übers Weltstar-Sein und die USA & Neustart im Thalia-Theater


Nach dem Abpfiff kochten die Emotionen über. Brinkmann war nicht nur wegen des Platzverweises sauer. „Es gibt auch noch andere Situationen“, wetterte der Hansa-Coach und spielte damit auf zwei aus seiner Sicht nicht geahndete Fouls an. „Ich weiß nicht, was wir dem ein oder anderen getan haben, aber das geht gar nicht.“

Hansas Frust über Schiri-Entscheidungen entlädt sich

Auch Sportdirektor Amir Shapourzadeh platzte der Kragen: „Das zieht sich wie ein roter Faden. In der letzten Saison haben wir nie öffentlich gejammert, wir haben immer schön die Klappe gehalten. Aber hier juckt das immer keine Sau“, polterte er – und kritisierte insbesondere, dass Havelses Düker nach einem weiteren Foul ohne zweite Gelbe Karte davonkam.

Das könnte Sie auch interessieren: „Scheißsituation“: Ex-St. Pauli-Coach bei 1860 gefeuert – auch sein Chef muss gehen

Sportlich bleibt immerhin festzuhalten: Trotz langer Unterzahl und frühem Rückstand zeigte Hansa Moral und war dem Siegtreffer näher als der Gegner. Am Dienstag (19 Uhr) gibt’s die nächste Gelegenheit auf drei Punkte: Dann empfängt Hansa Energie Cottbus im Ostseestadion. (fa/dpa)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test