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Fabian Reese (Hertha BSC)
  • Fabian Reese (Hertha BSC) kämpft gegen „Männlichkeitsgetue“.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Hertha-Profi gegen „toxisches Männlichkeitsgetue“ und für „feminine Facetten“

Hertha-Profi Fabian Reese will das „toxische Männlichkeitsgetue“ im Profifußball aufbrechen. „Ich versuche, auch feminine Facetten zu zeigen. Ich will zeigen, dass Männlichkeit nicht von Äußerlichkeiten oder Gesten abhängt. Ich will für jeden da sein, der sich noch nicht traut, irgendwas zu machen, was gegen die vermeintliche Norm ist“, sagte der Flügelspieler des Berliner Zweitligisten im Interview der „Zeit“.

Aus der oft eintönigen Fußballbranche sticht der 26-Jährige mit seinen lackierten Fingernägeln und der Vokuhila-Frisur heraus. Reese macht keinen Hehl daraus, dass er sich für Mode interessiert und auf sein Äußeres achtet. Reese will andere Menschen inspirieren und ermutigen, so zu leben, wie sie wollen.

Reeses großes Vorbild: David Beckham

„Individualität zuzulassen, sollte Normalität sein. Mir geht das Herz auf, wenn Fans mir erzählen, sie hätten sich wegen mir das erste Mal getraut, sich die Nägel zu lackieren, damit auf die Arbeit zu fahren“, sagte Herthas Publikumsliebling und ergänzte: „Meine Vision ist einfach, dass der Fußballspieler Fabian Reese nicht nur assoziiert wird mit Toren und Vorlagen und guten Spielen.“

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Sein großes Vorbild ist Englands Fußball-Ikone David Beckham. “Er hat Metrosexualität in die Welt gebracht, weil er Skin-Care gemacht hat, sich Frisuren gestylt hat, die nicht so der Norm entsprochen haben. Er hat damit Trends gesetzt und wurde zum ersten Fußballpopstar”, befand Reese. (dpa/lmm)

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