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Fan-Massen bejubeln die deutschen Fußballerinnen in Frankfurt.
  • Fan-Massen bejubeln die deutschen Fußballerinnen in Frankfurt.
  • Foto: dpa

Heldinnenhafter Empfang für DFB-Kickerinnen: Das sind ihre nächsten Ziele

In Frankfurt war kein Platz für Traurigkeit. „Das ist unglaublich und das, wovon wir geträumt haben“, sagte Verteidigerin Giulia Gwinn beim Empfang für die DFB-Kickerinnen, die das EM-Endspiel gegen England denkbar knapp mit 1:2 nach Verlängerung verloren hatten. Tausende Fans feierten sie am Römer auch ohne Pokal. „Es ist wunderschön erleben zu dürfen, dass die Menschen so begeistert sind“, freute sich Gwinn.

Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war höchst erfreut über die anhaltende Begeisterung: „Es ist Wahnsinn, dass eine Leistung über mehrere Wochen anerkannt wird und nicht nur der Sieg.“ Fast 18 Millionen Menschen hatten das Final-Drama im Fernsehen verfolgt.

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Der Weg der deutschen Kickerinnen hat erst begonnen. Nach einigen Jahren der Erfolglosigkeit ist die Vorfreude auf die WM 2023 in Australien und Neuseeland sowie das Olympia-Turnier 2024 in Paris groß.  2027 will der DFB dann Co-Gastgeber der WM sein. „Wir wollen um Titel spielen, wir wollen Titel gewinnen“, erklärte Voss-Tecklenburg: „Auch diese Niederlage wird uns für die Zukunft enorm helfen.“

Der Blick richtet sich nach vorn. Viele Spielerinnen sind erst Anfang 20. „Ich hoffe, dass das nur der Anfang war“, sagte die 31-jährige Alexandra Popp, sechsfache EM-Torschützin, die das Endspiel wegen einer Oberschenkelverletzung kurzfristig verpasste.

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Die Tränen sind getrocknet, die Euphorie trägt das Team vielleicht noch eine Weile. Viele Herzen sind den Spielerinnen zugeflogen, nun gilt es, den Erfolg und vor allem auch das Publikumsinteresse  zu verstetigen. 

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„Der Markt ist vorhanden, aber wir müssen ihn auch bespielen“, forderte Popp: „Es ist ein großer, großer Wunsch, dass wir viele Mädchen erreichen.“ Voss-Tecklenburg formulierte das so: „DFB, Medien, Gesellschaft, Politik, Verbands- und Vereinsvertreter, nehmt euer Herz in die Hand, wie es die Spielerinnen getan haben. Dann gehen wir mit dem Frauenfußball nach vorne.“

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