x
x
x
  • Auf Rekordjagd: Robert Lewandowski
  • Foto: imago/MoMue / via Mladen Lackovic

Hattrick-Lewandowski jagt Gerd Müller: Bayern mit meisterhaftem Schützenfest

Meister waren sie schon vor der Partie auch ohne eigenes Zutun an diesem Spieltag. Was die Bayern dann aber am Abend beim 6:0 (4:0) gegen Borussia Mönchengladbach lieferten, war wahrlich meisterhaft. Und daran hatte Robert Lewandowski – wie so oft – einen maßgeblichen Anteil. 

Noch zwei. Noch zwei Tore, dann hat Robert Lewandowski das geschafft, was lange unmöglich schien: den Gerd-Müller-Rekord zu brechen. Drei Tore schoss er gegen Gladbach, 39 bisher in dieser Saison und Müller anno 1972 eben 40. 

„Das, was wir heute gespielt haben, war klasse“, lobte Lewandowski. „Wir haben gezeigt, wer deutscher Meister ist.“ Wohlgemerkt im neunten Jahr in Folge. „Es ist immer ein besonderes Gefühl“, versicherte Kapitän Manuel Neuer und sprach von „Genugtuung“. „Diesen Kick versucht man sich immer wieder zu holen“, ergänzte Thomas Müller zur Erklärung des nie zu stillenden Hunger der Bayern.  

Lewandowski nähert sich Rekord von Gerd Müller

Die Partie gegen Gladbach, die fußballerische Meisterfeier sozusagen, war allerspätestens nach 34 Minuten entschieden, als Lewandowski den Ball per Seitfallzieher zum 3:0 in die Gladbacher Maschen hämmerte (34.). Zuvor hatte Lewandowski zum ersten (2.) und Thomas Müller zum zweiten (23.) getroffen. Und noch vor der Pause schoss Kingsley Coman nach einem Konter und Lewandowskis Vorlage zum 4:0 ein (44.). 

Perfekte Haltungsnoten: Robert Lewandowski trifft zum 3:0.

Perfekte Haltungsnoten: Robert Lewandowski trifft zum 3:0. 

Foto:

imago/EIBNER/Sascha Walther

„Wir haben nicht so dagegengehalten, wie wir es gerne gemacht hätten“, befand Gladbachs Jonas Hofmann. „Wenn es zur Halbzeit 4:0 steht, ist es unwahrscheinlich, dass du hier noch hoch gewinnst.“ Wohl wahr.

Sané macht gegen Gladbach das halbe Dutzend voll

„Wir wollten uns noch mal aufraffen und noch Tore erzielen, damit es nicht so hoch ausfällt“, sagte Hofmann. Klappte nicht. Nach der Pause profitierte Rekordjäger Lewandowski davon, dass der eingewechselte Leon Goretzka Nationalelf-Kollege Florian Neuhaus an den Oberarm köpfte – Elfmeter, Lewandowski verwandelte gewohnt sicher (66.). Das halbe Dutzend machte Leroy Sané voll (85.). Wohlgemerkt in Unterzahl, nachdem Tanguy Nianzou wegen einer Notbremse mit Rot vom Platz geflogen war (75.). 

Das könnte Sie auch interessieren: Nach Titelgewinn: Polizei München gibt Vermisstenfahndung ab

Nach dem neunten Meistertitel in Folge bleibt den Bayern an den zwei verbleibenden Spieltagen jetzt noch eins: „Es gibt ja noch die Geschichte mit Lewy“, erinnerte Thomas Müller an Lewandowski. „Und wenn er das schafft“, meinte der scheidende Trainer Hansi Flick, „dann hat er das auch verdient.“ 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp