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Hannover 96 nach der Niederlage in Darmstadt.
  • Schlechte Stimmung, wie nach der Niederlage in Darmstadt, könnten bei Hannover 96 bei öfter auftreten.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Hannover 96 in Not! Lizenz in Gefahr, Punktabzug droht

Obwohl es bei Hannover 96 sportlich läuft (beste Hinrunde seit dem Abstieg 2019), rumort es ordentlich im Hintergrund. Denn am Ende der laufenden Saison könnte es in Hannover keinen Profifußball mehr geben. 96 droht der Lizenz-Verlust. Was ist der Grund?

Der Vereinsvorstand schrieb an die rund 20.000 Mitglieder „warum die Abberufung von Herrn Martin Kind notwendig war und dem erwarteten Rechtsstreit nicht aus dem Weg gegangen werden konnte“. Am 11. Oktober hatte das Landgericht Hannover entschieden, dass eben jene Abberufung „nichtig“ sei. Das Berufungsverfahren des Vereins am Oberlandesgericht Celle endete am Dienstag. Auch das OLG entschied pro Kind. Der 9. Zivilsenat hat „dem Geschäftsführer recht gegeben und damit eine entsprechende Entscheidung des Landgerichts Hannover bestätigt“, teilte das Gericht mit. Nun droht noch mehr Ungemach.


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Denn, wie der Vereinsvorstand mitteilte: Aus dem Umfeld der DFL wurde gegenüber dem Mutterverein mitgeteilt, dass – sollte es keine Änderungen am Konstrukt geben oder Herr Martin Kind die Weisungen weiterhin nicht erfüllen – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Lizenz für die kommende Saison erteilt wird. Auch sind Lizenzauflagen in der laufenden Saison möglich.“ Unter anderem auch Punktabzug.

Verstößt Hannover 96 gegen die 50+1-Regel?

Das Problem aus Sicht der DFL: Kind kann durch den für ihn positiven Gerichtsbeschluss nicht abberufen werden und der Mutterverein Hannover 96 kann ihn auch nicht sanktionieren. Damit kollidiert die Machtausübung Kinds mit der 50+1-Regel. Das scheint dem Geschäftsführer egal zu sein: „Wichtig ist, dass ich in den nächsten 100 Jahren nicht abberufen werden kann“, sagte Kind nach dem Sieg vor dem Landesgericht

Weiter heißt es im Statement des e. V.: „Es ist somit nicht auszuschließen, dass durch die Missachtung von Verträgen und Gesetzen durch Herrn Martin Kind ab der kommenden Saison kein Profifußball in Hannover mehr stattfinden wird. Einzig allein in seiner Hand liegt es, diese Gefahr zu bannen.“

Martin Kind will sich von der DFL nichts sagen lassen

Der Spielball liegt nun also bei Martin Kind. Doch glaubt man seinen Aussagen vor wenigen Wochen, lässt sich dieser nichts von der DFL sagen. „Wenn sie glauben, uns zwingen zu können, Verträge zu verändern, sind sie an die Falschen geraten“, lautete seine klare Meinung gegenüber der DFL.

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Offen ist, wie das Berufungsverfahren von 96 im Fall Kind ausgehen wird. Sportlich läuft es endlich, doch die Talfahrt hinter den Kulissen könnte für Hannover 96 zu tragischen Konsequenzen führen. (dhe)

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