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Thomas Tuchel mit verschränkten Armen
  • Er war nach dem Sieg nicht mit allem zufrieden: Thomas Tuchel
  • Foto: IMAGO / eu-images

„Hätte sich auch Franz gewünscht“: Tuchel kritsiert Bayern-Ultras

In den ersten zwölf Minuten blieb es im Spiel zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim ungewöhnlich ruhig. Grund dafür sind die Proteste der Bayern-Ultras gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL.

3:0 gewannen die Münchner durch Treffer von Jamal Musiala (18., 70.) und Star-Stürmer Harry Kane (90.). Das Spiel am Freitagabend und auch der Bayern-Sieg standen ganz in Gedenken an Bayern-Legende Franz Beckenbauer, inklusive Schweigeminute, besonderen Trainingsanzügen und Tormusik. Statt dem klassischen „Jabadabadu“ war im ersten Spiel nach der Winterpause nämlich das von Beckenbauer eingesungene „Gute Freunde kann niemand trennen“ zu hören.

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hob nach einer bewegenden Woche einmal mehr die Bedeutung von Beckenbauer hervor. „Da wird ein Spiel nicht reichen für das Gedenken und das Lebenswerk von Franz Beckenbauer. Er ist eine absolute Legende, eine der größten Sport-Persönlichkeiten.“

Tuchel kritisiert fehlenden Enthusiasmus der Bayern-Fans

Tuchel gefiel indes der Zeitpunkt des Protestes der Bayern-Ultras gegen die DFL-Pläne überhaupt nicht, im Interview bei Sat.1 und DAZN übte er nach dem Spiel Kritik an der Südkurve. „Es wird mal wieder Zeit für ein Heimspiel mit Enthusiasmus“, sagte der Coach nach der Partie. „Das hätte sich auch Franz Beckenbauer gewünscht. Dass es ein Fußballfest wird, auch von den Rängen. Aber gut, es ist, wie es ist.“

Vor dem Spiel prangten Fotos von Franz Beckenbauer auf der Anzeigetafel der Allianz Arena. imago/Michael Weber
Fotos von Franz Beckenbauer auf der Anzeigetafel der Allianz Arena
Vor dem Spiel prangten Fotos von Franz Beckenbauer auf der Anzeigetafel der Allianz Arena.

Auch für die schwache Anfangsphase macht Tuchel die Fans mitverantwortlich. „Dann war noch Stimmungs-Boykott wegen Investoren-Drama in der DFL, deswegen hat es sich komisch angefühlt am Anfang und uns nicht geholfen, den Drive im Offensivspiel zu finden“, so der Trainer. Auch die Schweigeminute habe dazu beigetragen, dass die Bayern am Anfang unkonzentriert gespielt hättem.

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Am Sonntag geht es für die Bayern mit Neuzugang Eric Dier ins Trainingslager nach Faro (Portugal), wo sich die Mannschaft für den Titelkampf mit Bayer Leverkusen vorbereitet. Kommenden Donnerstag geht es dann pünktlich vor dem Spiel gegen Werder Bremen (21. Januar) wieder zurück nach München.

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