Robert Lewandowski und Michal Probierz reden miteinander

Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski mit dem jetzt ehemaligen polnischen Nationaltrainer Michal Probierz Foto: IMAGO/SOPA Images

„Habe gerade die Kinder ins Bett gebracht“: Lewandowski-Zoff eskaliert weiter

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Robert Lewandowski wurde von seinem Aus als Kapitän der polnischen Fußball-Nationalmannschaft angeblich kalt erwischt. Er sei „überhaupt nicht vorbereitet“ gewesen auf den Anruf von Nationalcoach Michal Probierz, berichtete der Stürmerstar in einem Interview mit der Internetseite Wirtualna Polska, „ich habe gerade die Kinder ins Bett gebracht“.

Probierz unterrichtete den 36-Jährigen darüber, dass er das Kapitänsamt Mittelfeldspieler Piotr Zielinski übertragen werde, woraufhin Lewandowski öffentlich erklärte, er werde unter dem Trainer nie wieder für Polen spielen. „Das Gespräch dauerte ein paar Minuten“, sagte Lewandowski über das unerwartete Telefonat, Probierz habe „mein Vertrauen missbraucht“, klagte er.

„Die Nationalmannschaft war immer das Wichtigste für mich“

Dabei gehe es ihm nicht um die Entscheidung an sich, seinem Nachfolger Zielinski wünschte er alles Gute. Lewandowski missfiel vielmehr die Art der Kommunikation, wie er erklärte. „Ich war nicht ein oder zwei Jahre Kapitän, sondern elf. Und 17 in der Nationalmannschaft. Ich habe immer alles gegeben, was ich hatte, die Nationalmannschaft war immer das Wichtigste für mich.“

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Der Trainer aber, meinte „Lewy“, habe sich „dem Druck der Medien gebeugt“. Dabei sei seine Pause wegen „mentaler Müdigkeit“ für die Länderspiele im Juni, die mitverantwortlich für den Entzug der Binde gewesen sein soll, mit Probierz abgesprochen gewesen.

„Es sind Dinge passiert, die schwer zu vergessen sind“

Der Angreifer gab sich daher unversöhnlich. „Wer erfolgreich sein will, muss am gleichen Strang ziehen. Manchmal ist man anderer Meinung, das ist normal. Aber es sind Dinge passiert, die schwer zu vergessen sind.“

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Einen Rücktritt vom Rücktritt schloss er dennoch erneut nicht aus. „Ich möchte in Ruhe über alles nachdenken. Heute herrscht Bedauern und Wut“, sagte er, an seiner Einstellung zur Nationalmannschaft habe sich aber „nichts geändert“. (sid/vb)

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