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Ousmane Dembele gegen Dortmund
  • Ousmane Dembélé trifft mit Paris erneut auf seinen Ex-Klub Dortmund.
  • Foto: WITTERS

„Große Chance“ für Paris: Ex-BVB-Star tönt für dem Halbfinal-Kracher

Nach dem Einzug ins Champions-League-Halbfinale mit Paris Saint-Germain ist der frühere Dortmunder Stürmer Ousmane Dembélé heiß auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.

„Das ist eine große Chance für uns. Wir müssen uns erholen. Am Sonntag spielen wir gegen Lyon, dann denken wir an das Halbfinale“, sagte der Stürmer, der sich einst mit seinem unrühmlichen Abgang in Dortmund im Sommer 2017 unbeliebt gemacht hatte. Der Franzose hatte quasi seinen Wechsel zum FC Barcelona erstreikt, schließlich verließ er nach nur einer Saison für eine Ablöse über 100 Millionen Euro den BVB.

PSG setzte sich im Viertelfinal-Rückspiel mit 4:1 in Barcelona durch, nachdem die Spanier noch das Hinspiel mit 3:2 gewonnen hatten. „Es ist großartig, es ist ein historischer Moment für den Verein. Ich habe etwas gesehen, was ich seit 13 Jahren nicht mehr gesehen habe: Alle waren zusammen, jeder hat für jeden gekämpft“, sagte Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi. PSG muss im Halbfinale zunächst in Dortmund antreten, ehe das Rückspiel in Paris steigt.

Dembélé: Gute Erfahrungen mit Dortmund

An die Westfalen hat Paris gute Erinnerungen. Im März 2020, als gerade die Corona-Pandemie ausgebrochen war, schafften die Franzosen nach einem 1:2 in Dortmund durch ein 2:0 im Achtelfinal-Rückspiel vor leeren Rängen mit Trainer Thomas Tuchel noch das Weiterkommen. Beim Finalturnier in Lissabon ging es für Mbappé und Co. bis ins Endspiel, wo es aber eine 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern gab.

In dieser Saison trafen sich beide Klubs in der Gruppenphase. PSG siegte 2:0 und kam in Dortmund zu einem 1:1, als der BVB aber bereits zuvor das Achtelfinale klar gemacht hatte.

Füllkrug: „Heute war magisch“

Auch Niklas Füllkrug möchte natürlich das Halbfinale gewinnen. Über PSG will sich der BVB jetzt für das Endspiel der Champions League im Londoner Wembley-Stadion qualifizieren. „Das ist natürlich ab jetzt das Ziel. Das nicht auszusprechen wäre Quatsch“, sagte Füllkrug nach dem furiosen 4:2 im Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid bei Amazon Prime Video.

„Ich versuche immer, nicht so euphorisiert im Interview zu sein, aber heute war magisch“, sagte der Stürmer, dem die Begeisterung über das Erlebte deutlich anmerken war. „Heute war einfach eine Energie auf dem Platz, die extrem war“, sagte der Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:2. Mit Blick auf das Halbfinale gegen das französische Starensemble um Kilian Mbappé sagte der 31-Jährige: „Wir freuen uns riesig auf das, was in zwei Wochen schon kommt.“

Nicht an schlechte Leistungen in der Gruppenphase anknüpfen

Im Halbfinale hat der BVB zunächst Heimrecht und tritt im Rückspiel auswärts an. „Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gemacht in Paris“, sagte Offensivmann Julian Brandt zum 0:2 im September im Parc de Princes. „Daraus haben wir gelernt.“ Brandt ergänzte: „Wir sind auch langsam mal am Zug zu gewinnen.“

Bei der Frage, ob es ein Vorteil sei, dass der BVB den französischen Hauptstadtclub gut kenne, wollte sich Sportdirektor Sebastian Kehl nicht festlegen. Der 44-Jährige sagte: „Wir arbeiten an uns. Wir entwickeln uns deutlich erkennbar. Da steckt eine Menge harte Arbeit drin und das wird PSG hoffentlich irgendwann auch spüren.“

Das Finale der Königsklasse wird am 1. Juni in Wembley ausgetragen, wo der BVB 2013 das deutsche Duell mit dem FC Bayern (1:2) verlor. (dpa/fs)

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