„Geschmacklos“: Bundesliga-Trainer kritisiert Umgang mit Labbadia
Die im Raum stehende Entlassung von Bruno Labaddia beim VfB Stuttgart war am Montagmorgen trotz anhaltender Gerüchte weiterhin nicht offiziell. Der Mainzer Coach Bo Svensson hatte den medialen Umgang mit seinem Stuttgarter Bundesliga-Kollegen Bruno Labbadia aber bereits tags zuvor kritisiert.
Wenn man die Berichte sehe und sich Labbadias Tag in Stuttgart vorstelle, dann könne man sich denken, wie unangenehm das sei, sagte Svensson in der TV-Sendung „SWR Sport“ am Sonntagabend. Er habe auch ein paar Berichte gesehen, die er so empfunden habe, als wenn sich über das Schicksal von Menschen lustig gemacht werde.
Svensson fühlt mit Labbadia: „Bestimmt nicht angenehm“
„Das finde ich ein bisschen geschmacklos“, sagte der Däne, der Labaddia zuletzt im Januar beim 1:1 zwischen dem VfB und Mainz getroffen hatte. „Ich kann mich reinversetzen in die Situation von einem Trainer, das ist bestimmt nicht angenehm.“
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Labbadias Zukunft als Trainer beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart war auch am Sonntagabend weiter unklar. Das Tabellenschlusslicht hatte tags zuvor mit 0:3 beim 1. FC Union Berlin verloren und damit einen weiteren Rückschlag kassiert.
Medien hatten nach Spielende über eine möglicherweise bevorstehende Freistellung Labbadias berichtet. Am Sonntag leitete der 57-jährige Ex-HSV-Coach das Training. Die Vereinsverantwortlichen um den Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hatten eine umfassende Analyse angekündigt. (dpa/mp)