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Manuel Gräfe
  • Manuel Gräfe wird für seine ENtscheidung, den DFB zu verklagen, von seinem Ex-Schiedsrichter-Kollegen Markus Merk kritisiert.
  • Foto: imago/Martin Hoffmann

Kritik an Gräfe nach Klage gegen DFB: „Geht nur um sein Ego“

Nach Peter Gagelmann hat sich auch der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Markus Merk kritisch zur Klage seines Ex-Kollegen Manuel Gräfe gegen den DFB wegen Altersdiskriminierung geäußert.

„Die Klage, die für einzelne Gräfes einen Vorteil hätte, wäre für die Jungen wiederum ein Nachteil. Es geht in erster Linie um das eigene Ego, es ist ein subjektives Empfinden“, sagte Merk in einem Gespräch von „Spox“ und „Goal“ mit Bezug auf die Altersgrenze von 47 Jahren für Bundesliga-Schiedsrichter.

Markus Merk kritisiert Manuel Gräfe für Klage gegen den DFB

„Man kann absolut darüber diskutieren, ob sie dem Leistungsprinzip entspricht, aber wir brauchen eine Entwicklung und müssen immer den Gesamtkontext sehen“, argumentierte der 59-Jährige, der sich für den Fortbestand der Altersgrenze einsetzt. „Die Zahl der Plätze in der Bundesliga ist nun einmal begrenzt. Es handelt sich um ein Pyramidensystem, werden ganz oben Positionen versperrt, wirkt sich das bis ganz nach unten aus“. „Ein junger Schiedsrichter glaubt daran, es in die Bundesliga schaffen zu können. Das muss auch so bleiben.“

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Merk untermauert seine Haltung: „Es ist ein Problem unserer Gesellschaft, dass die Alten nicht loslassen können und den Nachkommenden die Chancen auf ein Vorankommen erschweren. Wir brauchen einen Wandel und eine Durchlässigkeit.“ (dpa/hoe)

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