• Julian Brandt (r.) und Emre Can (l.) verdienen aktuell beim BVB ihr Geld. Nationalspieler Brandt sieht die gezahlten Summen im Fußball durchaus kritisch.
  • Foto: imago images/Sven Simon

Gehälter sind überzogen!: BVB-Star kritisiert „astronomische Summen”

Schon seit längerem fordert Ewald Lienen eine Gehaltsobergrenze, auch DFL-Boss Christian Seifert hatte sich zuletzt für einen Sallary-Cap eingesetzt. Nationalspieler Julian Brandt hat durchaus Verständnis für die Kritik an den großen Summen, die im Fußballgeschäft gezahlt werden.

„Auch wenn Fußball der größte Sport der Welt ist, stehen die Gehälter in keinem Verhältnis zu denen von Normalverdienern“, sagte der BVB-Profi im Gespräch mit 11 Freunde. Das sei nur möglich, „weil Sponsoren unfassbar hohe Summen in den Fußball pumpen“.

Julian Brandt: „Mbappé wird nächstes Jahr nicht für 80 Millionen Euro wechseln”

„Ich weiß, dass das alles nicht mit normalen Maßstäben zu messen ist und wir teilweise eine eigene Blase bilden“, fährt der 24-jährige Mittelfeldmann fort. Er glaube nicht, dass die Ablösesummen nachhaltig von der Corona-Krise beeinflusst werden.

„Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Mbappé nächstes Jahr nur für 80 Millionen Euro wechselt. Irgendein Verein wird die astronomischen Summen zahlen.“

Brandt: „Neue Turniere, Eliteligen – das finde ich alles Schwachsinn”

Wichtig sei allerdings, dass trotz solcher Summen der „der Sport kein Luxusgut wird, sondern bezahlbar bleibt. Im Stadion und vor dem Fernseher.“

Ebenfalls versteht Brandt keinen Spaß, wenn es um Erneuerungen des Fußballs geht: „Gelegentlich kommen neue Vorschläge auf: Die Spielzeit auf 60 Minuten reduzieren, neue Turniere, Eliteligen – das finde ich alles Schwachsinn. Lasst den Fußball, wie er ist. So wie wir ihn lieben gelernt haben. Mit all seinen Macken und Tücken. Auch wenn mal was schiefgeht.“ (mab/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp