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  • Die Schalker Fans planen eine große Protestaktion.
  • Foto: imago images/Pakusch

Gegen Tönnies und Co.: Fans planen Protestaktion: „Schalke ist kein Schlachthof“

Die Fans des FC Schalke 04 machen mobil. Mit einer Menschenkette rund um das Vereinsgelände am Berger Feld und die Veltins-Arena wollen die Anhänger am Sonnabend (15.30 Uhr) während des letzten Bundesliga-Saisonspiels der Mannschaft in Freiburg gegen Missstände und Fehlentwicklungen beim Traditionsklub demonstrieren.

Das kündigten mehrere Fan-Organisatoren an. „Schalke ist kein Schlachthof! Gegen die Zerlegung unseres Vereins“, lautet das Motto der Aktion, die sich gegen die Vereinsführung um den Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies richtet.

Clemens Tönnies nach Corona-Skandal unter Druck

Der milliardenschwere Fleisch-Unternehmer Tönnies steht derzeit wegen des massenhaften Coronavirus-Ausbruchs in seiner Firma in Rheda-Wiedenbrück stark unter Druck. Adressaten der Demonstration, bei der die Hygienevorschriften beachtet werden sollen, sind aber auch die verbliebenen Vorstände Alexander Jobst und Jochen Schneider wegen ihres unglücklichen Agierens während der Corona-Pandemie.

David Wagner ist nicht die Zielscheibe der Kritik

Für größten Unmut unter den Schalke-Fans sorgen nicht die sportliche Talfahrt des Teams von Trainer David Wagner in der Rückrunde, sondern der ihrer Meinung nach unfaire Umgang mit Karteninhabern, die ihren Anspruch auf Rückzahlung eines Teils der bereits bezahlten Ticketgelder mit einem Härtefallantrag begründen sollten, sowie die Kündigung von 24 geringfügig Beschäftigen im Fahrdienst der Nachwuchsabteilung Knappenschmiede. Die von Tönnies befeuerte Diskussion um die geplante Ausgliederung der Profi-Abteilung sorgt zusätzlich für Ärger.

Bereits am Montag hatten sich die Ultras Gelsenkirchen in einem offenen Brief zu Wort gemeldet und mit den Klubchefs abgerechnet. Die mit rund 1000 Mitgliedern größte und einflussreichste Einzel-Fangruppierung bezeichnet die gesamte Saison als „moralische Bankrotterklärung“ und beklagt den „Ausverkauf der Schalker Werte“.

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