Graham Potter wurde als Trainer von West Ham United entlassen

Graham Potter arbeitet seit diesem Samstag nicht mehr als Trainer von West Ham United. Foto: picture alliance / empics | Bradley Collyer

Füllkrug-Coach gibt Pressekonferenz vor Premier-League-Spiel – dann fliegt er raus

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Es ist eine Trainer-Posse wie aus dem Bilderbuch: Graham Potter gab noch am Freitag ganz offiziell eine Pressekonferenz für das Auswärtsspiel gegen den FC Everton – und nur einen Tag später war sein Engagement bei West Ham United schon Geschichte.

Nur neun Monate nach seiner Vorstellung als Cheftrainer zog der englische Premier-League-Klub am Samstag die Reißleine – und das ausgerechnet zwei Tage vor dem Ligaspiel in Liverpool (Montag, 21.00 Uhr MESZ). Die offizielle Begründung klang nüchtern: Die Leistungen in der zweiten Saisonhälfte und zu Beginn der aktuellen Spielzeit hätten „nicht den Erwartungen entsprochen“.

Nuno Espírito Santo offenbar Favorit auf die Nachfolge

Der zeitliche Ablauf macht den Fall besonders kurios: Am Freitag sitzt Potter noch gut gelaunt auf dem Podium, beantwortet Fragen zu Taktik und Gegner, wirkt sicher im Amt. Am Samstag dann die Kehrtwende – West Ham verkündet die Trennung vom 49-Jährigen und seinem Trainerteam. Nach Informationen englischer Medien soll bereits am Sonntag ein Nachfolger präsentiert werden.


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Für Niclas Füllkrug ist es bereits der dritte Trainer seit seinem Wechsel von Borussia Dortmund nach London im August 2024. Potter hatte den Job erst am 9. Januar 2025 übernommen, als Nachfolger von Julen Lopetegui, der ebenfalls nur wenige Monate im Amt gewesen war. Unter Potter schloss West Ham die Saison 2024/25 auf Rang 14 ab – ein Befreiungsschlag blieb aus.

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In der laufenden Spielzeit setzte sich der Negativtrend fort: Vier Niederlagen aus den ersten fünf Ligaspielen, dazu das frühe Aus im Ligapokal gegen die Wolverhampton Wanderers. Für einen Klub mit den Ambitionen der „Hammers“ war das deutlich zu wenig. Englische Medien berichten, dass Nuno Espírito Santo, zuletzt bei Nottingham Forest tätig, als Favorit auf die Nachfolge gilt. (sid/sd)

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