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Hamburger Seglerin Luise Wanser
  • Luise Wanser (l./hier mit Ex-Partnerin Anastasiya Winkel) verpasste bei der Segel-EM im Mixed-Wettbewerb eine Medaille.
  • Foto: imago/Xinhua

„Extrem frustrierend“: Fehlentscheidung bringt Hamburger Seglerin um EM-Medaille

Eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter hat das Segelteam Luise Wanser/Philipp Autenrieth bei der 470er-Mixed-Europameisterschaft um ihre Medaillenchancen gebracht. Im EM-Finale vor Çesme in der Türkei bestraften die internationalen Regelwächter bei einer Vorfahrtssituation irrtümlich die falsche von zwei deutschen Crews. Dadurch fielen die Hamburger Steuerfrau Luise Wanser (Norddeutscher Regatta Verein) und ihr Vorschoter vom Bayerischen Yacht-Club aus der Spitzengruppe zurück. Das Duo kam erst als letztes Boot ins Ziel und rutschte im Abschlussklassement auf Platz acht zurück.

Während der Olympia-Sechsten von Japan Tränen der Enttäuschung und Verärgerung übers Gesicht liefen, sagte Autenrieth: „Die Jury kam nach dem Rennen zu uns und hat sich entschuldigt. Irren ist menschlich, aber es ist extrem frustrierend und hart, dass uns das passiert ist, als die Medaille noch möglich war.”

Segeln: Luise Wanser und Philipp Autenrieth verpasst EM-Medaille

Das Eingeständnis der Schiedsrichter konnte an der Tatsachenentscheidung auf dem Wasser nichts mehr ändern. Trainer Steve Lovegrove wird den Vorfall an der Weltseglerverband melden. „Es fließt sehr viel Arbeit und Geld in Olympia-Kampagnen. Auf diesem Niveau dürfen solche Fehlentscheidungen nicht passieren”, sagte er.


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Involviert, aber ohne Schuld an der falschen Jury-Entscheidung waren Malte und Anastasiya Winkel (Norddeutscher Regatta Verein/Schweriner Yacht-Club). Sie erkämpften im Medaillenrennen Rang drei und rückten in der Endabrechnung auf Platz sieben vor. Malte Winkel sagte mitfühlend: „Die Entscheidung ist bitter für Luise und Philipp.”

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Einen Monat vor der WM in der neuen Olympia-Disziplin 470er-Mixed sehen sich die deutschen Crews aber jenseits des EM-Skandals auf gutem Kurs. „Wir sind vorne mit dabei”, sagte Philipp Autenrieth. (dpa/tw)

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