Ex-St. Pauli-Trainer Ewald Lienen über Max Kruse: „Würde ihn nach Hause einladen“
Trainer-Urgestein Ewald Lienen (69) hat eine außergewöhnliche Idee im Umgang mit Stürmer Max Kruse. „Wenn ich Max Kruse verpflichten würde, würde ich ihn eine Woche zu mir nach Hause einladen und mit ihm ein Lebensführungs-, Ernährungs- oder Mentalitätsseminar oder sowas machen“, scherzte Lienen in einem Sky-Talk in Düsseldorf und ergänzte: „Meine Frau würde ich mit dazu nehmen.“
Neben der außergewöhnlichen Idee für Kruse, der als eigenwillig in seinem Lebensstil gilt, lobte Lienen ihn auch als Fußballer. „Wir wissen, was für ein hervorragender Spieler er ist. Technisch perfekt, torgefährlich und ein guter Vorlagengeber“, sagte Lienen. Der Neuzugang von Zweitligist SC Paderborn habe sich zwar „selber im Weg gestanden, weil er viel weiter hätte kommen können, wenn er professioneller gelebt hätte“, aber: „Du kannst mit dem Spieler arbeiten und erfolgreich sein.“
Den Trainern gab Lienen einen Rat im Umgang mit dem 35-Jährigen: „Das Entscheidende ist, wenn ich als Trainer an einen Spieler herankommen will, muss ich ihm Vertrauen schenken und eine Grundakzeptanz haben. Wenn Leute charakterlich nicht einwandfrei sind, schaffst du es nicht. Das kann ich mir bei Max nicht vorstellen.“
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Auch zu einem anderen Top-Transfer der 2. Liga äußerte sich der langjährige Trainer des FC St. Pauli. Marcel Halstenberg, der sich jüngst seinem Jugendklub Hannover 96 angeschlossen hat, hätte „noch vier, fünf Jahre auf hohem Niveau spielen können. Das zeigt, was für eine Persönlichkeit er ist“, lobte Lienen: „Das spricht auch für ihn.“ (sid/mg)