Ex-St. Pauli-Coach Schultz kontert Kritik von Podolski und Daum
Drei Spiele, zwei Punkte: Der Auftakt von Timo Schultz als Trainer des 1. FC Köln verlief mittelmäßig. Die Untergangsstimmung von außen beeindruckt ihn aber angeblich nicht.
Trainer Timo Schultz vom 1. FC Köln lässt die ständige Kritik von Experten aus dem Umfeld des Bundesligisten nach eigener Aussage kalt. „Das nimmt auf mich keinen Einfluss. Ich lese wenig und bin auch nicht in den sozialen Medien unterwegs“, sagte der Coach des Tabellen-16. vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr/Sky).
Schultz: „Die Leute sollen ihre Kolumnen schreiben“
Zuletzt hatte unter anderem Ex-Weltmeister Lukas Podolski, Ex-Trainer Christoph Daum oder Ex-Manager Horst Heldt die Mannschaftszusammenstellung, die Einstellung, die Offensivschwäche und auch schon die Arbeit von Schultz kritisiert. „Es ist klar, dass in unserer Situation jeder seinen Senf dazugibt und weiß, wie es besser geht“, sagte der Trainer: „Die Leute sollen ihre Kolumnen schreiben und ihre Expertise rauslassen. Für uns ist es nicht zielführend, Szenarien an die Wand zu malen, die einfach nicht da sind.“
Auch die Spieler tangiert das laut Schultz kaum. „Die Jungs lesen auch lieber, dass sie eine 2 im ‚Express‘ kriegen als eine 5. Aber das haben sie in der eigenen Hand.“ Bei den Fans sei „diese Untergangsstimmung nicht da, da ist es eher ein Schulterschluss“, stellte der Nachfolger von Steffen Baumgart fest. Er wisse, dass sein Team bis zum Klassenerhalt „ein dickes Brett bohren“ müsse: „Aber da sind wir dran. Wir sind voller Überzeugung, dass wir am Ende der Saison den Platz erreichen, der ausreichend ist. Wenn es der 16. ist, nehmen wir noch zwei Spiele dazu.“
Das könnte Sie auch interessieren: Würger, Kopfnuss und ein Ex-St. Pauli-Coach: Die größten Trainer-Ausraster im Fußball
Dass sein Team nun nacheinander gegen fünf Teams aus der oberen Tabellenhälfte spiele, müsse nicht unbedingt ein Nachteil sein: „Mir ist relativ egal, gegen wen wir drei Punkte holen.“ (lg/dpa)