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Manuel Gräfe
  • Manuel Gräfe war von 2004 bis 2021 Schiedsrichter in der Bundesliga.
  • Foto: imago/Martin Hoffmann

Gegenspieler des DFB: Ex-Referee Gräfe enthüllt brisante Details

Das VAR-Drama um die Fehlentscheidungen von Schiedsrichter Tobias Stieler (41) am vergangenen Sonntag im Spiel von Bayer Leverkusen gegen Bayern München (2:1) schlug hohe Wellen. Mittendrin: Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe. Auf Twitter hatte der 49-Jährige harte Kritik an Stieler sowie den Schiedsrichterleistungen des Wochenendes insgesamt geübt und von „personellen Fehlentwicklungen“ gesprochen, aufgrund derer es manche Schiedsrichter „bis zur höchsten Gruppe der UEFA vom DFB“ schaffen würden, obwohl „die Leistungen es nie begründeten“. Jetzt erklärte Gräfe seine Kritik gegenüber der „Bild“.

Auf Nachfrage, was er mit „personeller Fehlentwicklung“ meint, meinte Gräfe: „Eine solche Analyse oder Kritik richtet sich nie gegen die Person selbst, sondern es geht um die Entscheidungen auf dem Platz bzw. die des DFB. Ich habe in dem Tweet – wie auch früher schon – das mangelhafte Leistungsprinzip der Schiedsrichterführung kritisiert.“ Daher gebe es in Deutschland „zu wenige Top-Schiedsrichter“, so Gräfe.


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Gräfe enthüllt Details über brisante Sitzung

Er sei auch nicht allein mit seiner Meinung, führt Gräfe weiter aus. „Die fehlende Qualität hat kürzlich die UEFA der DFB-Schiedsrichter-Führung mitgeteilt. Daraufhin gab es eine Krisensitzung von Lutz Michael Fröhlich (DFB-Schiedsrichter-Chef, Anm. d. R.) & Co. mit den deutschen Fifa-Schiedsrichtern.“ Die UEFA sei mit den Leistungen der deutschen Schiedsrichter „nicht einverstanden und in Sorge“.

Schwalben-Fehlentscheidungen Stielers Ausgangspunkt für Debatte

Die im Zentrum der Debatte stehenden Fehlentscheidungen Stielers betrafen den Leverkusener Amine Adli (22): der ging während der Partie zweimal im Münchener Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Stieler vermutete jeweils eine Schwalbe und zeigte dem Leverkusener entsprechend die Gelbe Karte. Doch durch VAR-Überprüfung und dem eigenem Studium der Fernsehbilder nahm Stieler seine Entscheidung in beiden Fällen zurück und entschied stattdessen auf Elfmeter.

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Leverkusen gewann am Ende – auch dank der Strafstöße – mit 2:1.

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