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Marvin Ducksch
  • Frust in Bremen: Marvin Ducksch und Co. sind ins Tabellen-Mittelfeld fest abgerutscht.
  • Foto: imago/Nordphoto

„Es beschäftigt uns“: Trainer-Chaos schuld an Werder-Pleite?

Die Sorgenfalten bei Werder Bremen werden nicht kleiner. Nach dem unglücklichen 1:1-Unentschieden gegen Schalke setzte es mit der Pleite gegen Kellerkind Kiel den nächsten Rückschlag.

Die „Störche“ gewannen am Samstagabend verdient mit 2:1 und verbesserten sich auf Platz zwölf. Die Bremer bleiben als Tabellenzehnte weiter hinter ihren Ansprüchen zurück und haben nun acht Zähler Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz.

Werder Bremen: Niederlage trotz Tor-Geschenk

Joshua Mees brachte die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung, Niclas Füllkrug (57.) gelang der Ausgleich für die Bremer nach einem Fehler von Holstein-Keeper Thomas Dähne, der den Ball außerhalb des Strafraums nicht wegschlagen konnte. Benedikt Pichler (65.) gelang nur acht Minuten später aber noch der Siegtreffer für die Kieler. Pechvogel der Holsteiner war Torwart Dähne – nicht nur wegen seines Patzers. Er musste nach einem Zusammenprall das Spielfeld verlassen und wurde von Ioannis Gelios (76.) ersetzt.


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Die Bremer erspielten sich zwar einige Torchancen, doch die Kieler waren effektiver und zeigten das gefälligere Spiel. Auch eine zehnminütige Nachspielzeit half Werder nicht, doch noch zum Remis zu kommen.

In den kommenden Tagen soll die Entscheidung bekanntgegeben werden, wer Cheftrainer an der Weser und damit Nachfolger des zurückgetretenen Markus Anfang wird. Als Favorit gilt der frühere Kieler Trainer Ole Werner. Laut Sky Sport News soll die Verpflichtung bereits perfekt sein.

Unklare Trainer-Situation? Ömer Toprak will „keine Ausrede mehr suchen“

Daraus, dass der Wirbel nach dem Rücktritt von Anfang in Folge dessen Impfpass-Skandals und die seitdem unklare Situation auf der Trainerbank die Mannschaft beeinflusst, macht Stürmer Niclas Füllkrug keinen Hehl: „Es beschäftigt die Mannschaft, es ist schwer. Ich hoffe, dass wir nächste Woche wieder Ruhe reinbekommen“, so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich bei Sport1.  

Als Deckmantel für schwache Auftritte wolle man den Trainer-Wirbel aber nicht gelten lassen, wie Abwehr-Chef Ömer Toprak klarstellt: „Wir Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen und dürfen keine Ausrede mehr suchen.“ 

Füllkrug „will nicht das ganze Jahr auf Platz zehn rumstehen“

Verständlich, denn so langsam aber sicher beginnen für Werder die Wochen der Wahrheit. Schließlich liegen die Bremer in der Tabelle auf Rang zehn und bereits acht Punkte hinter den anvisierten Aufstiegsplätzen. Genau diese wollen die Hanseaten aber unverändert in Angriff nehmen, die Lust auf tabellarisches Mittelfeld-Geplänkel hält sich in Grenzen – zumindest bei Füllkrug: „Ich will nicht das ganze Jahr um Platz zehn oder zwölf herumstehen. Ich will, dass es um was geht, will Druck von hinten ausüben. Wir waren auf einem guten Weg in den vergangenen Wochen, ich wünsche mir ein wenig Kontinuität.“ 

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Während der Torjäger also auch in der Zielsetzung offensiv denkt, hält es Innenverteidiger Toprak diesbezüglich gewohnt etwas defensiver. Man müsse „das Spiel analysieren“, statt „nach oben oder unten zu schauen“. „Wir müssen schauen, was wir spielen wollen und wer der neue Übungsleiter wird“, so der gebürtige Ravensburger. (kk/dpa)

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