x
x
x
Saudi-Arabien-Fans auf der Tribüne bei der WM
  • Die saudischen Fußballfans – hier bei der WM 2022 in Katar – sehen künftig vier Klubs im Besitz des Staatsfonds.
  • Foto: imago/Matthias Koch

Es geht um Milliarden: Saudischer Staatsfonds übernimmt vier Fußballklubs

Das Fußball-Team Al-Nassr mit seinem Star Cristiano Ronaldo gehört neben drei weiteren saudischen Klubs ab jetzt mehrheitlich einem Staatsfonds des schwerreichen Golfstaats. Der öffentliche Investmentfonds des Königreichs (PIF) halte nun jeweils 75 Prozent der Anteile, teilte der saudische Sportminister Abdulasis bin Turki al-Faisal am Montag mit.

Die Vereine wurden demnach dafür in Unternehmen umgewandelt. Der Schritt sei Teil eines Investitionsprojekts für Sportvereine im Land, das sie auch für internationale Stars attraktiver mache.

Ronaldo-Klub von Änderung betroffen

Mehrere Klubs versuchen derzeit, Weltfußballer mit Millionensummen zu locken. Anfang des Jahres unterschrieb bereits Ronaldo bei Al-Nassr. Auch Karim Benzema könnte nach seinem Abschied bei Real Madrid nach Saudi-Arabien zu Al-Ittihad wechseln. Dem von Paris Saint-Germain scheidenden Weltmeister Lionel Messi liegt Medien zufolge ein überaus lukratives Angebot des saudischen Klubs Al-Hilal vor. Auch Al-Ittihad und Al-Hilal sind beide von den Neuerungen betroffenen.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Saudi-Arabiens Kronprinz und faktischer Herrscher habe das Investitionsprojekt für Sportvereine auch ins Leben gerufen, um die Einnahmen und den Marktwert der Pro League zu steigern, meldete die saudische Staatsagentur SPA. Die Einnahmen, die im vergangenen Jahr bei umgerechnet 112 Millionen Euro lagen, sollen demnach auf knapp 450 Millionen Euro wachsen, der Marktwert im gleichen Zeitraum von fast 750 Millionen auf knapp zwei Milliarden Euro.

Das könnte Sie auch interessieren: Ronaldo bleibt in Saudi-Arabien – und will Top-Stars aus Europa in die Wüste holen

Aus sportlicher Sicht ist die Pro League höchstens zweitklassig. Vor zwei Jahren hat der Staatsfonds PIF bereits federführend den Premier-League-Klub Newcastle United übernommen. (dpa/dv)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp