Ivan Toney hält die Hand ans Kinn

Ivan Toney wurde vom englischen Fußballverband wegen Verstößen gegen die Wettregeln gesperrt. Foto: Imago / PA Images

Er war spielsüchtig! Wettskandal geht für englischen Nationalspieler glimpflich aus

Der wegen des Verstoßes gegen die Wettregeln des englischen Fußballverbandes (FA) gesperrte Nationalspieler Ivan Toney ist nach Angaben des Verbandes spielsüchtig. Das geht aus dem 25-seitigen Bericht der FA-Kommission hervor, die seine ursprünglich vorgesehene Sperre aufgrund der Diagnose deutlich reduziert hatte.

Der 27 Jahre alte Stürmer des FC Brentford soll bei seiner Befragung durch die FA mehrfach gelogen haben und sollte zunächst für 15 Monate gesperrt werden. Weil er sich schließlich schuldig bekannte, wurde die Strafe jedoch auf elf Monate reduziert. Nachdem ein Psychiater, der bei den Ermittlungen als Zeuge aussagte, Toneys Spielsucht diagnostiziert und professionelle Hilfe für den Fußballprofi empfohlen hatte, wurde die Sperre auf acht Monate verkürzt.

Toney hatte wiederholt auf Brentford-Spiele gewettet

Toney hatte zwar wiederholt auf Spiele des FC Brentford gewettet, einen Fall von Spielmanipulation schloss die FA-Kommission jedoch aus. Toney sei zu dem Zeitpunkt, als er gegen Siege seines Klubs gewettet habe, nicht in der Position gewesen, die Mannschaft zu beeinflussen, hieß es, weil er zu der Zeit an einen anderen Verein verliehen war.

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Toney habe mittlerweile aufgehört, auf Fußballspiele zu wetten – nicht jedoch auf andere Sportarten. Er sei fest entschlossen, seine Spielsucht durch Therapie unter Kontrolle zu bekommen. Der FC Brentford teilte mit, der Klub werde alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um Ivan Toney und dessen Familie in der Angelegenheit zu unterstützen. Man betrachte den Fall damit als erledigt. (dpa/ds)

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