Entscheidendes EM-Quali-Spiel stand kurz vor der Absage: Irre Wende ärgert Ungarn
Zwei Tage vor dem Spieltermin ist die drohende Absage der EM-Qualifikationspartie zwischen Bulgarien und Ungarn abgewendet worden. Wie der Bulgarische Fußball-Verband (BFS) unter Berufung auf die Europäische Fußball-Union (UEFA) mitteilte, findet die Begegnung nun doch wie ursprünglich geplant am Donnerstag im Nationalstadion Vasil Levski in Sofia statt. Allerdings sind zu dem Spiel keine Zuschauer zugelassen.
Wegen angekündigter Proteste gegen den BFS-Präsidenten Borislav Mikhailov war die Partie zwischenzeitlich in die südbulgarische Stadt Plovdiv verlegt worden. Plovdiv sagte aber kurzfristig wegen Umbaus des Stadions eine Austragung des EM-Qualifikationsspiels ab.
Ungarn somit noch nicht für die EM qualifiziert
Mit der Entscheidung, das Spiel doch in Sofia austragen zu lassen, wurde eine Absage des Spiels vermieden. Dies hätte zur Folge gehabt, dass es als 3:0-Sieg für Ungarn gewertet würde. Damit wäre Ungarns Teilnahme an der Europameisterschaft 2024 in Deutschland sicher gewesen.
Der bulgarische Sportminister Dimitar Iliev ordnete an, dass das Vasil-Levski-Stadion in Sofia umgehend für das Spiel zwischen Bulgarien und Ungarn vorbereitet werden soll. Jemand müsse zur Verantwortung gezogen werden, dass das Spiel ohne Publikum ausgetragen werden muss. „Der Zauber des Fußballs ist in der Verbindung zwischen Fans und Publikum“, sagte Iliev. Wer protestieren möchte, habe offensichtlich einen Grund dafür, sagte er in Anspielung auf die Kritik gegen Verbands-Chef Mikhailov.
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Ungarns Fußball-Verband kritisierte unterdessen das Hin und Her beim Umgang des Bulgarischen Fußballverbands BFS mit der Austragung des der Partie. Das Verhalten von Bulgariens Fußball-Verband sei „unsportlich“, hieß es auf X (früher Twitter). (dpa/mg)