Die Heidenheim-Profis protestieren vor Schiedsrichter Benjamin Brand

Die Heidenheim-Profis protestierten im Spiel gegen den HSV vor Benjamin Brand (r.) – vergeblich. Der Schiedsrichter blieb bei seiner Elfmeter-Entscheidung. Foto: WITTERS

Elfer-Ärger auch bei HSV-Pokalspiel: Schiris reagieren auf VAR-Diskussion

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Nach intensiven Diskussionen am Dienstagabend, unter anderem beim Spiel des HSV, kommt neue Bewegung in diese Angelegenheit: Die für die Referees zuständige Schiri GmbH des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) steht einem früheren Einsatz des Videobeweises im DFB-Pokal positiv gegenüber.

„Die Entscheidung, in welchen Wettbewerben und welchen Runden der VAR eingesetzt wird, liegt nicht bei uns, sondern beim jeweiligen Veranstalter – in diesem Fall dem DFB. Wir als Schiri GmbH sind Dienstleister und würden uns grundsätzlich offen zeigen, sollte der Wunsch an uns herangetragen werden“, sagte Jochen Drees, Leiter Innovation und Technologie, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“.

Schiri-Chef Drees für VAR-Einsatz in der 2. Pokal-Runde

Bei den Zweitrundenspielen im DFB-Pokal war es am Dienstag zu mehreren strittigen Entscheidungen der Unparteiischen gekommen, etwa im Duell von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (2:4 im Elfmeterschießen) oder bei der Partie des 1. FC Heidenheim gegen den HSV (0:1). Hamburgs Mittelfeldmann Fábio Vieira war im Strafraum der Gastgeber leicht zu Fall gekommen – und Schiedsrichter Benjamin Brand zeigte zum Ärger des FCH auf den Elfmeterpunkt. Diese Entscheidung konnte nicht mehr zurückgenommen werden, denn im DFB-Pokal wird der VAR erst ab dem Achtelfinale genutzt – auch in Stadien von Vereinen aus den Bundesligen. Robert Glatzel traf in der Voith-Arena dann für den HSV zum Sieg (83.).

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„In der ersten Runde mit zahlreichen Amateurvereinen wäre die Herausforderung definitiv zu groß, ab der zweiten Runde könnte man sich zumindest damit auseinandersetzen, was die personelle Besetzung und die Infrastruktur angeht“, sagte Drees. Es gehe dann darum, die Möglichkeit der (personellen) Umsetzung zu prüfen.

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„Wenn nach Prüfung der Einzelfälle alle Voraussetzungen erfüllt sind, würden wir uns dem nicht verschließen und wären sicherlich bereit zur Umsetzung“, so Drees. (sid/mp)

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