• Unsportlichkeit: Gladbachs Marcus Thuram spuckt TSG-Spieler Stefan Posch ins Gesicht.
  • Foto: Screenshot Sky

Ekelhafte Aktion wird bestraft: Gladbach-Star sorgt für Spuck-Skandal

Es war die entscheidende Szene beim Spiel zwischen Gladbach und Hoffenheim: Borussia-Stürmer Marcus Thuram spuckte in der 79. Minute TSG-Spieler Stefan Posch ins Gesicht und flog mit Rot vom Platz. Was zum Teufel sollte das, ganz besonders in Corna-Zeiten?

Die Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor letztlich noch 1:2 und liegt nach einer Serie von vier Spielen ohne Sieg weiter außerhalb der Europacup-Plätze.

Spuck-Skandal! Marcus Thuram sieht Rot, Gladbach verliert gegen Hoffenheim

Lars Stindl (34., Foulelfmeter) brachte den fünfmaligen deutschen Meister in Führung. Torjäger Andrej Kramaric (75.) glich für Hoffenheim aus, Ryan Sessegnon (86.) erzielte in Überzahl den Siegtreffer der Gäste.

Gladbach-Stürmer Thuram erwartet jetzt eine längere Sperre. Zurecht!

Es entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie im Borussia-Park. Beide Teams attackierten den Gegner früh, viele Fouls hemmten den Spielfluss. Nach 20 Minuten erhöhten die Gladbacher die Schlagzahl und wurden gefährlicher.

Gladbachs-Trainer Rose entschuldigt sich für Thuram

In seinem ersten Statement nach dem Spiel fand Rose deutliche Worte. „Ich möchte mich im Namen des gesamten Vereins entschuldigen. Das gehört einfach nicht auf den Fußballplatz. Das geht weit über die Grenzen hinaus. Da sind ihm die Sicherungen durchgebrannt“, sagte Rose auf der Pressekonferenz. 

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß gab an, die Szene noch gar nicht gesehen zu haben. „Aber natürlich nehmen wir die Entschuldigung als Verein auch an. Das ist aller Ehren wert, dass hier so deutlich zu sagen“, sagte Hoeneß. 

Rose kündigt ernstes Gespräch mit Thuram an

Rose kündigte an, mit Thuram noch ein ernstes Wort sprechen zu wollen. „Noch habe ich ihn nicht gesehen“, sagte der Borussen-Trainer, der auch über den „Bärendienst“ Thurams klagte. Nach der Roten Karte fiel noch Hoffenheims Siegtreffer durch Ryan Sessegnon (85. Minute). „Ich muss aber natürlich auch sagen, dass er eigentlich ein guter Junge ist“, sagte Rose weiter. „Er kommt aus einem sehr guten Elternhaus, ist gut erzogen und hat gute Manieren.“

Hoffenheim: Sessegnon bestraft Gladbach und Thuram

Nach schöner Balleroberung von Stefan Lainer verzog Breel Embolo (21.), elf Minuten später hätte der Schweizer Nationalspieler die Führung erzielen müssen. Nach einem Traumpass von Florian Neuhaus lief Embolo von der Mittellinie alleine auf das TSG-Tor zu, doch dem Stürmer versagten alleine vor Schlussmann Oliver Baumann die Nerven. 

Diese behielt Stindl. Der Kapitän, der am Freitag seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2023 verlängert hatte, traf sicher vom Elfmeterpunkt zur Führung.

In der 75. Minute glich Kramaric per schönem Volley zum verdienten 1:1 aus. Sessegnon traf in der 86. Minute zum 2:1, die Entscheidung.

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Für das Team von Trainer Sebastian Hoeneß war es der erste Sieg gegen Gladbach seit dreieinhalb Jahren. Mit 15 Punkten beendet Hoffenheim das Jahr damit im Tabellen-Mittelfeld. Gladbach hingegen bleibt mit 18 Zählern hinter den Europapokalplätzen zurück.

Die Borussen wirkten müde und spielten lange nicht so dominant wie sonst in Heimspielen. (sid/dpa)

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