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Lukas Nmecha
  • Lukas Nmecha konnte neben dem EM-Triumph auch den Titel des besten Torschützen feiern.
  • Foto: UEFA via Getty Images

Einer stieg gerade erst auf: Diese fünf U21-EM-Helden empfehlen sich für Flick

Nach dem EM-Titel hoffen fast alle U21-Nationalspieler auf eine Zukunft bei Hansi Flick. Wir verraten, wer bei der EM die beste Eigenwerbung betrieben hat.

LUKAS NMECHA (22/RSC ANDERLECHT/LEIHE VON MANCHESTER CITY): Der Finalheld und EM-Torschützenkönig. Zwölf Tore in 20 U21-Länderspielen sprechen für sich. „Hoffentlich treffen ein paar von uns bei der A-Nationalmannschaft wieder aufeinander“, sagte Nmecha, als er den goldenen Schuh für seine vier EM-Treffer in der Hand hielt. Nmecha gehört noch bis 2022 Manchester City, will aber wechseln, um Spielzeit zu erhalten – und Tore zu schießen. Kaum zu glauben: Vor vier Jahren entschied der in Hamburg geborene Nmecha bei der U19-EM schon einmal ein Finale gegen Portugal. Einziger Unterschied: Damals trug er das England-Trikot.

Rekord-Torschütze Wirtz – Dorsch wie Schweinsteiger

FLORIAN WIRTZ (18/BAYER LEVERKUSEN): Wirtz wartet noch auf die Ergebnisse seiner Abitur-Klausuren, auf dem Rasen hat er seine Reifeprüfung aber schon mit Bravour bestanden. Der jüngste Spieler im DFB-Aufgebot erzielte beim 2:1 im Halbfinale gegen die Niederlande nach 29 Sekunden nicht nur das schnellste Tor der U21-EM-Geschichte, sondern legte schon in der achten Minute den zweiten Treffer nach. Als es darauf ankam, zeigte der Jungstar seine ganze Klasse am Ball. Der Schritt zu Hansi Flick ist nun der logische, auch wenn Wirtz noch 2023 bei der U21-EM spielen könnte. 2025 übrigens auch.

NIKLAS DORSCH (23/KAA GENT): Der „Dorschi“ reiste zur Endrunde, ohne zu wissen, ob er überhaupt spielt – im Viertelfinale war er schließlich gesperrt. Doch er spielte – und wie. Seine Energieleistung im Finale erinnerte an Bastian Schweinsteiger im WM-Endspiel 2014. Dorsch rannte bis zum Umfallen, grätschte und passte und dankte anschließend seiner Großmutter. „Die hat mir die schönste Nachricht seit Langem geschickt. Oma, ich liebe dich“, sagte Dorsch in die TV-Kameras. Wohl wahr: Die Oma hatte ihrem Enkel für den Fall des Titelgewinns „Sauerbraten und eine Haxe“ versprochen.

Baku vor Rückkehr? – „Flankengott“ Raum mit 180-Grad-Wende

RIDLE BAKU (23/VFL WOLFSBURG): Als Einziger der neuen U21-Europameister hat Baku schon bei Joachim Löw gespielt. Im EM-Finale war der Verteidiger auf der rechten Seite nicht zu stoppen, wirbelte hinten wie vorne und bereitete auch das Tor seines alten Freundes Nmecha vor. „Jetzt stehen wir in den Geschichtsbüchern des DFB, das kann uns keiner nehmen“, sagte Baku, dessen Vater Lutumba großer Fan von Karlheinz Riedle war – der Vorname verrät’s. In Wolfsburg spielte Baku zuletzt meist weiter vorne, was seine enormen Qualitäten unter Beweis stellt. Auf lange Sicht wird Hansi Flick an ihm kaum vorbeikommen.

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DAVID RAUM (23/SPVGG GREUTHER FÜRTH): Mit Fürth aufgestiegen, mit der U21 Europameister: „Flankengott“ Raum schloss in Slowenien ein traumhaftes Jahr ab. Wie in der Liga lieferte Raum auch im DFB-Team eine punktgenau Hereingabe nach der anderen ab. Eine Entwicklung, die auch für Stefan Kuntz so nicht abzusehen war. „Ich habe ihn ganz am Anfang bei einem Spiel in Würzburg beobachtet. Da hat er sein schlechtestes Saisonspiel gemacht. Danach habe ich zu meinen Trainerkollegen gesagt: ‘Ich weiß nicht, was ich aus dem machen soll‘. Und dann hat er so eine Entwicklung genommen“, sagte Kuntz. Kommende Saison wird Raum im Oberhaus Assists sammeln – und vielleicht auch bald wieder im DFB-Trikot. (sid/hoe)

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