Niko Kovac freut sich über den Sieg gegen Holstein Kiel

Unter Niko Kovac holte der BVB 28 Punkte aus 14 Spielen. Nur die Bayern (31 Punkte) waren in dieser Zeit besser. Foto: WITTERS

„Eine der größten Trainerleistungen“: Borussia Dortmund verneigt sich vor Kovac

Borussia Dortmund hat seine furiose Aufholjagd gekrönt und ist durch ein 3:0 (1:0) gegen Holstein Kiel doch noch in die Champions League eingezogen.

Hans-Joachim Watzke schlug Lars Ricken mit einem breiten Grinsen erleichtert auf die Schulter, dann erklang die Champions-League-Hymne. Borussia Dortmund hat seine furiose Aufholjagd in der Bundesliga gekrönt und ist durch ein 3:0 (1:0) gegen Absteiger Holstein Kiel doch noch in die Königsklasse eingezogen.

Guirassy, Sabitzer und Nmecha treffen für den BVB

Niko Kovac herzte danach jeden seiner Spieler, dabei gebührte dem Trainer der größte Dank. Kovac hatte den BVB Anfang Februar auf Platz elf übernommen – und zurück in die Erfolgsspur gebracht. „Ich bin total erleichtert, auch wenn es nur das Mindestziel ist“, sagte Sport-Geschäftsführer Ricken bei Sky und adelte Kovac: „Was Niko geleistet hat, ist eine der größten Trainerleistungen des BVB.“


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Serhou Guirassy per Foulelfmeter (3.), Marcel Sabitzer (47.) und Felix Nmecha (73.) sorgten für den siebten Sieg aus den vergangenen acht Spielen, die frühe Rote Karte gegen Kiels Abwehrchef Carl Johansson (9.) spielte dem BVB zusätzlich in die Karten. Für Kiel geht es als Tabellen-17. nach einem Jahr Bundesliga wieder runter, der Abstieg stand bereits vor dem Saisonfinale fest. Erstmals in dieser Spielzeit blieben die Störche ohne Auswärtstreffer.

Marcel Sabitzer ersetzt gelbgesperrten Pascal Groß

Im Vergleich zum überzeugenden Sieg in Leverkusen (4:2) brachte Kovac Sabitzer für den gelbgesperrten Pascal Groß. Die Ausgangslage war klar: „Heute ist es ein Endspiel, es wird verdammt schwer. Erst wenn wir um 17.20 Uhr zwei Tore mehr haben als der Gegner, haben wir es geschafft“, sagte Kovac im Vorfeld, stellte aber auch klar: „Wir wollen nicht nach Freiburg schauen – eher müssen die anderen nach Dortmund schauen.“

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Und der BVB legte vor 81.365 Zuschauern im Fernduell mit dem Sportclub und Eintracht Frankfurt gleich doppelt vor. Nach 75 Sekunden holte Nmecha den Elfmeter heraus, Toptorjäger Guirassy verwandelte sicher zu seinem 21. Saisontor. Das Trauma von vor zwei Jahren, als Dortmund mit dem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 auf den letzten Metern die sicher geglaubte Meisterschaft verspielt hatte, sei in der Mannschaft „überhaupt kein Thema“ gewesen. Und spätestens nach der Notbremse von Johansson gegen den enteilten Karim Adeyemi vermochte im ausverkauften Stadion niemand an ein ähnliches Szenario zu denken.

Owomoyela sieht Pfiffe in der Halbzeit kritisch

Der haushohe Favorit war drückend überlegen, legte sich die Gäste zurecht – doch kam in der ersten Halbzeit zu wenig zwingenden Torchancen. Das wurde fast bestraft, Shuto Machino scheiterte mit der ersten Gelegenheit der Gäste am glänzend reagierenden Gregor Kobel (39.). Durch die Führung der Freiburger rutschte der BVB zu diesem Zeitpunkt wieder aus den Königsklassen-Rängen. Und so machte sich nach der furiosen Anfangsphase immer mehr Unruhe im Stadion breit, auch bei Kovac an der Seitenlinie.

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„Sie dürfen nicht hektisch werden, das Publikum sorgt mit ihren Pfiffen so ein bisschen dafür“, warnte Ex-Borusse Patrick Owomoyela zur Pause bei Sky. Das 2:0 durch Sabitzer kurz nach Wiederanpfiff glich deshalb einer Erlösung. Nmecha (50.), Guirassy (51./70.), Julian Brandt (55.) und Julian Ryerson (60.) verpassten mit besten Gelegenheiten die Vorentscheidung. Doch spätestens, als das 3:1 von Frankfurt in Freiburg über die Leinwände flimmerte, war die Sache klar – und Nmecha vergrößterte nur Sekunden später die schwarz-gelbe Party-Stimmung. (sid/mp)

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