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Ilkay Gündogan mit dem Champions-League-Pokal in seinen Händen
  • Ilkay Gündogan wollte den Champions-League-Pokal gar nicht mehr loslassen.
  • Foto: imago images/Sportimage

Ein Titel fehlt ihm noch: City-Held Gündogan spricht über seine Zukunft

Auch Blitz und Donner konnten den Jubelorkan bei Manchester Citys Triple-Parade nach dem Siegeszug von Ilkay Gündogan und Co. durch Fußball-Europa nicht stoppen. Als die Triumphfahrt des frischgekürten Champions-League-Gewinners mit den drei Trophäen der Saison nach einem heftigen Sommer-Unwetter in einem offenen Partybus am 169 Meter hohen Beetham Tower leicht verspätet begann, versanken die Straßen im Zentrum der 600.000-Einwohner-Metropole in einem himmelblauen Farbenmeer von zigtausenden freudetrunkener Fans.

Gündogan und seine Mitspieler zeigten ihren euphorisierten und überwiegend klitschnass geregneten Anhängern abwechselnd die Pokale für ihre Erfolge in Meisterschaft sowie FA-Cup – aber vor allem immer wieder den Henkelpott für den ersten Triumph des Scheich-Klubs in Europas Königsklasse. Zur Dauerschleife von „We are the Champions“ bespritzten die mit einer Sonder-Straßenbahn zum ebenfalls himmelblau lackierten Doppeldecker chauffierten Schützlinge von Pep Guardiola auf dem Schrittgeschwindigkeit fahrenden Bus ausgelassen gegenseitig sich selbst, ihren Coach und ihre kreischenden Fans mit Champagner.

Manchester City feiert trotz schlechtem Wetter eine große Triple-Party

Immer wieder forderten die Citizens-Fans neben den Auftritten von Champions-League-Held Rodri oder Rekordtorjäger Erling Haaland auch „ihren“ Kapitän mit den Trophäen in die erste Reihe. „Vielen Dank für die großartige Unterstützung während der Saison, es war unglaublich. Jetzt haben wir drei Pokale“, sagte Gündogan nach der Busfahrt auf der Bühne. Der gebürtige Gelsenkirchener genoss die einmaligen Momente sichtlich – doch nach der Party bricht für den Mittelfeldstar die Zeit für neue Ziele und eine schwierige Zukunftsentscheidung an.

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„Mit dem Champions-League-Titel habe ich mir jetzt endlich meinen größten Traum auf Vereinsebene erfüllt. Jeder Titelgewinn macht aber immer noch hungriger“, sagte Gündogan, der schon am Mittwoch zum DFB-Team nach Frankfurt/Main reist, der „Sport Bild“: „Klar ist, dass mir der Titel mit der Nationalmannschaft noch fehlt. Das ist 2024 sicherlich nicht unmöglich, aber wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns.“ Das gilt für die gesamte DFB-Auswahl – und für Gündogan. Bei Guardiola war der 32-Jährige als Führungsspieler mit Torjägerqualitäten ohne Wenn und Aber gesetzt, bei Hansi Flick muss er sich diesen Status bis zu Heim-EM offenbar noch verdienen.

Zukunft von Gündogan noch nicht geklärt – Stammplatz im DFB-Team nicht sicher

Der Bundestrainer umschiffte rund um das 1000. Länderspiel einer DFB-Auswahl am Montag in Bremen gegen die Ukraine (3:3) eine Antwort auf die Frage, ob er künftig immer auf den flexiblen Techniker setzen werde. „Wir sind als Trainer happy, so eine große Anzahl von Spielern mit der Qualität zu haben“, sagte Flick: „Es veranlasst uns, sich Gedanken zu machen, wer gerade spielt. Wir sind in einem Prozess bis zur EM hin.“

Ein Prozess, den Gündogan maßgeblich mit anschieben will. Er erhoffe sich, „dort noch mehr Verantwortung zu bekommen und bessere Leistungen zu zeigen“, sagte der Ex-Profi von Borussia Dortmund in Bezug auf das DFB-Team nach Citys Sieg im Finale der Königsklasse gegen Inter Mailand (1:0) bei Sky. Er muss nun grübeln, wo er sich das Selbstverständnis für Top-Auftritte künftig erarbeitet. Der Vertrag von Manchesters Nummer acht läuft aus.

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Guardiola buhlt unverhohlen um eine Vertragsverlängerung des 66-malige Nationalspielers. Doch Gündogan kann offenbar zwischen Topklubs wie dem FC Barcelona, Paris St. Germain, dem FC Arsenal oder auch derm BVB wählen. Alternativ böte sich auch die Chance auf das ganz große Geld in Saudi-Arabien. Das anstehende Großevent im Sommer 2024 und Gündogans Ehrgeiz, auch die Nationalmannschaft noch stärker zu prägen, sprechen aber klar für eine Zukunft in Europa. Denn Gündogan verspürt eine große Lust auf weitere Titelfeiern. (sid/js)

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