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Jerome Boateng steht noch immer bei Olympique Lyon unter Vertrag, kommt in Frankreich aber kaum zum Zug.
  • Jerome Boateng steht noch immer bei Olympique Lyon unter Vertrag, kommt in Frankreich aber kaum zum Zug.
  • Foto: IMAGO / Buzzi

„Ein Fehler“: Ex-Lyon-Sportchef bereut Boateng-Transfer

Im Sommer 2021 wechselte der deutsche Ex-Nationalspieler Jerome Boateng vom FC Bayern zu Olympique Lyon. Der Transfer, der anfangs noch als „Coup“ bezeichnet wurde, verkümmerte schnell zum Flop. Nun spricht Lyons ehemaliger Sportdirektor gar von einem „Fehler“.

Nach nur 31 Pflichtspiel-Einsätzen in anderthalb Jahren muss für Boateng eine ernüchternde Bilanz gezogen werden. Das einstige Abwehr-Ass ist nie wirklich bei seinem neuen Verein im Süden Frankreichs angekommen. Ein Wintertransfer wird wohl zumindest von Seiten des Klubs angestrebt.

Juninho gibt Fehler zu

Lyons ehemaliger Sportdirektor Juninho äußerte nun sein Bedauern über den missglückten Transfer. „Wenn ihr mich fragt, ob wir einen Fehler gemacht haben: Ja, wir haben alle zusammen einen Fehler gemacht!“ gab die Brasilien-Legende beim französischen Hörfunksender RMC Sport zu.


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Er fügte hinzu, erst während der Verhandlungen von dem Prozess gegen Boateng erfahren zu haben. Dem 34-Jährigen wurde Körperverletzung an seiner ehemaligen Freundin Sherin S. vorgeworfen. Die Verhandlungen erforderten es, dass der Weltmeister von 2014 Lyon verließ, um sich in Deutschland einem Gericht zu stellen. „Wir fanden das nicht so schlimm“ erklärte Juninho in Bezug auf den Vorwurf der Gewalt. Er räumt aber ein: „Wir hätten die Dinge auf den Tisch legen und uns fragen sollen, wie viele Reisen er nach Deutschland machen muss, wie der Prozess läuft. Es hätte Fragen geben müssen, um zu wissen, welche Entscheidung zu treffen ist.“

Boateng gehört nicht zum Stammpersonal in Lyon

Boateng war 2021 vom ehemaligen Leverkusen-Trainer Peter Bosz nach Lyon gelockt worden, der zu dem Zeitpunkt mit massiven Abwehrsorgen zu kämpfen hatte. Doch schon unter dem Niederländer konnte Boateng sein Potenzial nicht zeigen und auch unter Nachfolger Laurent Blanc sitzt der Ex-Hamburger oft nur auf der Bank oder wird gar auf die Tribüne verwiesen. Die wenigen bisherigen Einsätze sind bezeichnend für den verkorksten Transfer des einstigen Weltklasse-Spielers.

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