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Manuel Gräfe als aktiver Schiedsrichter
  • Manuel Gräfe musste 2021 seine Karriere als Schiedsrichter beenden, klagte daraufhin gegen den DFB.
  • Foto: imago/Joachim Sielski

„Ego-Motive“: Manuel Gräfe wird von Ex-Schiedsrichter scharf kritisiert

Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Bernd Heynemann hat Manuel Gräfe nach dessen gewonnenem Prozess gegen den Deutschen Fußball-Bund kritisiert. Es sei zwar „löblich“ gewesen von Ex-Schiedsrichter Gräfe, gegen die Altersgrenze vorzugehen, die verhinderte, dass Unparteiische über ihr 47. Lebensjahr hinaus Profispiele pfeifen dürfen.

„Sich als Märtyrer auszugeben, für den ihn viele Schiri-Kollegen übrigens nicht halten, aber gleichzeitig auf eine sechsstellige Summe Schadenersatz zu klagen, sich in vielen Talkshows darzustellen, hat das eigentliche Ansinnen konterkariert und seine Ego-Motive in den Vordergrund gestellt“, schrieb der 69 Jahre alte Heynemann aber in einer Kolumne des „Kicker“.

Altersgrenze von 47 Jahren ist laut Urteil nicht rechtmäßig

Das Landgericht Frankfurt/Main hatte kürzlich im Streitfall von Gräfe geurteilt, dass die Altersgrenze von 47 Jahren für Spitzenschiedsrichter beim DFB nicht rechtmäßig ist.

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Der 49 Jahre alte Gräfe erhält nach dem gewonnenen Prozess gegen den DFB eine Entschädigung in Höhe von 48.500 Euro. Er hat aber keinen Anspruch darauf, wieder auf die Liste der Spielleiter beim DFB zu kommen. Dieser Feststellungsantrag sei zu Unrecht gestellt worden, hatte Landgerichts-Präsident Wilhelm Wolf bei der Urteilsverkündung bekannt gegeben. (dpa/lmm)

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