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Alessia Russo gegen Kolumbien
  • Alessia Russo erzielt das entscheidende Tor gegen Kolumbien.
  • Foto: Imago/ Pro Sports Images

England stoppt Kolumbien und fordert jetzt den Gastgeber bei der WM

Grenzenlose Fußball-Euphorie in Australien, Vorfreude bei EM-Champion England auf das Halbfinalduell gegen die Matildas: Die australischen Fußballerinnen sind im eigenen Land zum ersten Mal überhaupt in ein WM-Halbfinale eingezogen, das Team um Superstar Sam Kerr bezwang Frankreich in Brisbane im dramatischen Elfmeterschießen mit 7:6. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Die Lionesses folgten am Samstagnachmittag durch ein 2:1 (1:1) vor 75.784 Fans in Sydney gegen Deutschland-Schreck Kolumbien. Am Mittwoch (12.00 Uhr MESZ) kommt es in Sydney zum mit Spannung erwarteten Vergleich zwischen Australien und England.

Australien besiegt Frankreich nach Elfer-Krimi

Mackenzie Arnold avancierte im Elfmeterschießen zur dramatischen Heldin der Co-Gastgeberinnen. Erst hielt die Torfrau gleich den ersten Elfmeter von Selma Bacha, nach dem Pfostenschuss von Eve Perisset vergab Arnold selbst die Entscheidung und traf ebenfalls den Pfosten. Dann hielt sie gegen Kenza Dali, verließ jedoch die Linie mit beiden Füßen, doch auch die Wiederholung hatte Arnold.

Clare Hunt vergab abermals die Entscheidung gegen die extra für das Elfmeterschießen eingewechselte Torhüterin Solene Durand. Aber auch Frankreichs Vicki Becho zeigte Nerven und traf den Pfosten, Cortnee Vine ließ Australien mit dem Treffer beim insgesamt 20. Elfmeter jubeln.

Mittelfeldspielerin Emily van Egmond: „Wir haben es verdient“

„Ich bin so unglaublich stolz auf mein Team. Der Mut, den sie gezeigt haben. Unglaublich“, sagte der euphorische australische Nationaltrainer Tony Gustavsson. Mittelfeldspielerin Emily van Egmond stimmte ein: „Ich bin so so stolz auf meine Mitspielerinnen. Wir haben es verdient.“

Die Französinnen machten über weite Strecken der ersten Halbzeit das Spiel, Kadidiatou Diani (8.) vergab nach einem Fehler von Alanna Kennedy die beste Möglichkeit. Trotz der Unterlegenheit hatten die Gastgeberin die mit Abstand größte Chance: Mary Fowler (41.) schoss aus sieben Metern, Elisa De Almeida klärte gerade noch für die geschlagene Pauline Peyraud-Magnin im Tor.

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Im zweiten Durchgang zeigten sich die Matildas von Beginn an stark verbessert. Wie schon im Achtelfinale gegen Dänemark wurde Kerr in der zweiten Hälfte unter dem Jubel der 49.461 Zuschauer eingewechselt, diesmal bereits in der 55. Minute. Gleich mit ihrer ersten Ballaktion leitete sie eine Chance von Hayley Raso ein, ihren Distanzschuss parierte Peyraud-Magnin.

Die Matildas stehen im Halbfinale und fordern nun Europameister England heraus. IMAGO/AAP
Australierinnen stehen im Halbfinale der WM
Die Matildas stehen im Halbfinale und fordern nun Europameister England heraus.

England schlägt Kolumbien 2:1 und steht im Halbfinale

Leicy Santos (44.) brachte die Außenseiterinnen aus Kolumbien mit einem Fernschuss in Führung, allerdings machte die englische Torfrau Mary Earps, die 2018/19 beim VfL Wolfsburg spielte, keine gute Figur. Ein wenig erinnerte die Szene an den Fauxpas von Englands Star-Keeper David Seaman bei der WM 2002 in Japan und Südkorea im Viertelfinale gegen Brasilien (1:2).

Aber auch Kolumbiens Torhüterin Catalina Perez, Neuzugang von Bundesligist Werder Bremen, erlaubte sich einen schweren Patzer und ermöglichte Lauren Hemp (45.+7) im Nachsetzen den 1:1-Ausgleich. Alessia Russo (63.) sorgte für die Entscheidung zugunsten der Britinnen.

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Schon in der sechsten Minuten hatten die Lionesses die Führung auf dem Fuß. Hemp und Russo konnten zweimal aussichtsreich abschließen, aber die Schüsse wurden jeweils vom Gegner geblockt. Beim Schuss von Russo ging der Ball an den Kopf der Kolumbianerin Carolina Arias, die in der zehnten Minute ausgewechselt werden musste. (sid/fs)

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