x
x
x
Quincy Promes guckt resigniert auf dem Platz
  • Quincy Promes (32) steht bereits zum zweiten Mal kurz vor einer Gefängnisstrafe.
  • Foto: imago/Russian Look

Drogenschmuggel: Ex-Fußball-Nationalspieler drohen neun Jahre Gefängnis

Dem ehemaligen niederländischen Nationalspieler Quincy Promes droht wegen Drogenschmuggels ein langer Aufenthalt im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft von Amsterdam forderte für den 32-Jährigen am Mittwoch eine Haftstrafe von neun Jahren. Promes soll im Januar 2020 einen Kokainschmuggel von 1362 Kilo im Hafen von Antwerpen mitorganisiert haben. Er hatte zuvor 200.000 Euro investiert und konnte in Folge einen Millionengewinn erwarten.

Der frühere Ajax-Spieler war nicht im Gerichtssaal anwesend. Er steht zur Zeit in Russland bei Spartak Moskau unter Vertrag. Sein Rechtsanwalt erklärte, dass Promes wegen Verpflichtungen bei seinem Verein den Prozesstermin nicht habe wahrnehmen können. Bei einer Einreise in die Niederlande droht ihm die direkte Festnahme. Gegen Promes wurde auch ein internationaler Haftbefehl ausgehändigt. Russland und die Niederlanden haben keinen Auslieferungsvertrag.

Quincy Promes ist beim Prozess nicht anwesend

Die Staatsanwaltschaft hatte vergeblich versucht, ihn nach Amsterdam zu holen. „Promes hat nicht erklären können, warum er als so erfolgreicher Fußballspieler, so in die Kriminalität abgerutscht ist“, sagte der Staatsanwalt. Gegen Promes’ mitangeklagten und bereits vorbestraften Onkel wurde eine Gefängnisstrafe von acht Jahren gefordert. Der Onkel befindet sich bereits seit April 2023 in Untersuchungshaft.

Das könnte Sie auch interessieren: Salah schwerer verletzt: Liverpool wehrt sich gegen harte Vorwürfe aus Ägypten

Die beiden sollen zu einem Netzwerk von Drogenhändlern gehören, von denen viele Mitglieder mittlerweile festgenommen worden sind. Es laufen noch zwei weitere Prozesse gegen den Stürmer. Im Juni 2023 wurde Promes wegen einer Messerstecherei gegen einen Neffen zu einer Gefängnisstrafe von anderthalb Jahren verurteilt. Gegen dieses Urteil hat er Berufung eingelegt. In einem Zivilverfahren verlangt der am Knie schwer verletzte Neffe eine hohe Geldsumme als Schadenersatz. (lg/sid)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp