• Wurde fristlos vom KFC Uerdingen gekündigt: Kevin Großkreutz
  • Foto: imago images/Eibner

Drittligist schmeißt Weltmeister raus: Kevin Großkreutz in Uerdingen fristlos gekündigt

Paukenschlag beim KFC Uerdingen! Der Drittligist hat Kevin Großkreutz fristlos gekündigt. Zuvor befand sich der Weltmeister mit dem Klub im Rechtsstreit wegen fehlender Gehaltszahlung. Eine Begründung ließ der Verein nicht verlauten. Eine weitere Klage ist zu erwarten.

Schwere Zeiten für den Weltmeister von 2014. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat der KFC Uerdingen Kevin Großkreutz fristlos gekündigt. Der 32-Jährige hatte geklagt, weil der KFC die Gehaltszahlungen komplett eingestellt hatte, nachdem er als Spieler einem 30-prozentigen Gehaltsverzicht wegen der Corona-Krise nicht zugestimmt hatte.

Kevin Großkreutz

Wurde fristlos vom KFC Uerdingen gekündigt: Kevin Großkreutz

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Auf den Gehaltsverzicht hatte sich der Mannschaftsrat im April geeinigt und nur einige Härtefälle ausgenommen.

Großkreutz stimmte Gehaltsverzicht nicht zu

Als Großkreutz, der mittlerweile in den Planungen des Klubs keine Rolle mehr spielt, sich weigerte mitzuziehen, so das Gericht, wurden die Gehaltszahlungen eingestellt und dem Spieler von April bis August nicht die ihm monatlich zustehenden 51.000 Euro brutto ausgezahlt.

Das sei rechtswidrig, betonte der Vorsitzende Richter David Hagen. „Der Verein müsse seine Vertragsverpflichtungen erfüllen und habe keinerlei rechtliche Grundlage dafür, aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten das Gehalt eines Spielers zu kürzen oder ganz einzubehalten.“

Rechtsstreit geht wohl in die nächste Runde

Die Anwältin des Profis betonte, dass ihr Mandant zu dem Gehaltsverzicht bereit gewesen wäre. „Aber nur auf Basis des vertraglichen vereinbarten Monatsgehalts.“ Das Gehalt aber hätte ihr Mandant schon Monate zuvor deutlich reduziert. „Und dazu sollte dann ein weiterer 30-prozentiger Gehaltsverzicht kommen.“ Das habe der Spieler abgelehnt.

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Beide Seiten hatten bis Anfang Oktober Zeit, den Vergleich anzunehmen – dies ist nicht erfolgt. Jetzt geht der Rechtsstreit wohl in die nächste Runde. (nis/sid)

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