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Gündogan, Manchester
  • Ilkay Gündogan bejubelt seinen Treffer zum 3:2-Sieg von Manchester City gegen Aston Villa.
  • Foto: Imago

Bitter für Klopps Liverpool: Gündogan macht Manchester City zum Meister

Es war nichts für schwache Nerven, ein Wellenbad der Gefühle, in wenigen Minuten von zu Tode betrübt zu himmelhoch jauchzend und wieder zurück: Die Meisterschaftsentscheidung 2021/22 in der englischen Premier League wird in die Geschichte eingehen, und man wird den Namen von Ilkay Gündogan an die erste Stelle packen. Denn der deutsche Nationalspieler sorgte beim 3:2 von Manchester City gegen Aston Villa für eine spektakuläre Wende, wodurch Jürgen Klopps FC Liverpool das 3:1 gegen die Wolverhampton Wanderers nichts mehr nutzte.

Die Nummer verlief so dramatisch, dass es zur späteren Verfilmung taugt. Und es dauerte nur drei Minuten bis zum ersten emotionalen Highlight. Da unterschätzte Liverpools Ex-Leipziger Konaté einen langen Ball von Wolves-Keeper José Sa, Raul Jimenez war auf der rechten Bahn frei durch, brachte den Ball vors Tor, wo Pedro Neto blank stand und zum 0:1 vollendete. Ein Schock für die Reds, eine Steilvorlage für City.

Cash und Coutinho sorgen für einen 2:0-Vorsprung von Aston Villa in Manchester

Doch die wirkten alles andere als beflügelt, kamen trotz Überlegenheit gegen Villa kaum zu Abschlüssen. Und während Liverpool durch Mané der schnelle Ausgleich gelang (24.), geriet Manchester in Rückstand: Cash brachte die Gäste von Coach und Liverpool-Legende Steven Gerrard in Front (37.). Und als wäre das nicht schon genug der Verquickungen, legte ausgerechnet Philippe Coutinho nach der Pause für Villa nach (69.). Der Mann, der von 2012 bis 2018 an der Anfield Road zu Hause gewesen ist.

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Liverpool fehlte plötzlich nur noch ein Treffer zum Titel. Den hatte aber vor allem Wolverhampton mehrfach auf dem Fuß, ließ aber reihenweise beste Gelegenheiten aus. Und dann begannen in Manchester die fünf Minuten und 36 Sekunden, die am Ende alles entscheiden sollten. Dank Ilkay Gündogan.

Der war eine Minute vor dem 0:2 eingewechselt worden und traf sechs Minuten nach dem Coutinho-Tor zum Anschluss, der bei den Skyblues und den Fans neue Kräfte freisetzte (76.). Keine zwei Zeigerumdrehungen später schob Rodrigo die Kugel überlegt und unhaltbar aus 20 Metern ins kurze Eck. Und es lief Minute 81, als Gündogan eine Hereingabe von Kevin de Bruyne aus zwei Metern in die Maschen schon. 3:2 nach 0:2. Wahnsinn!

Salah und Robertson treffen spät zum Sieg für Liverpool, aber es half nichts mehr

Und zwingend notwendig. Denn auch Liverpool drehte das Ding noch komplett, weil Mo Salah (84.) und Andrew Robertson (89.) spät trafen. Tore, die Jürgen Klopp entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten wenig bis gar nicht feierte. Er hatte natürlich mitbekommen, was sich im Parallelspiel zugetragen hatte.

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