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Dortmund-Star Jude Bellingham wird regelmäßig Opfer von rassistischen Anfeindungen
  • Dortmund-Star Jude Bellingham wird regelmäßig Opfer von rassistischen Anfeindungen.
  • Foto: imago/Sven Simon

BVB-Profi Bellingham: DFB mit Strafen schnell da, bei Rassismus nicht

Nach Ende der Saison meldet sich Borussia Dortmunds Mittelfeld-Juwel Jude Bellingham auf den sozialen Netzwerken zu Wort. Dort beklagt der 18-Jährige ein lang anhaltendes Problem mit Rassismus, dem er immer wieder ausgesetzt ist.

„Nach den meisten Spielen bekomme ich auf Instagram rassistische Nachrichten. Rassismus fühlt sich an wie eines dieser Dinge, die nie verschwinden werden“, sagte der 18 Jahre alte englische Nationalspieler in einem CNN-Interview. „Das ist leider die Welt, in der wir leben. Und deswegen müssen wir mehr dagegen vorgehen. Vor allem die Menschen, die an der Macht sind.“

Nachdem er einige Hasskommentare öffentlich machte, hätten sich sein Verein und Mitspieler schnell gemeldet, um ihn zu unterstützen. Auch viele Fans hätten ihm Mut zugesprochen. „Ich habe tolle Reaktionen erhalten. Sie sagten, dass sie auf meiner Seite sind.“

Bellingham hofft auf Unterstützung vom DFB

Auf eine Reaktion des DFB oder des englischen Verbandes habe er aber vergebens gewartet. Bellingham zog dabei einen Vergleich mit dem Vorfall im vergangenen Dezember, als er nach harscher Kritik an Schiedsrichter Felix Zwayer nach dem BVB-Spiel gegen den FC Bayern München vom DFB-Sportgericht zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro verurteilt wurde.


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„Da waren sie schnell zur Stelle, haben Kontakt aufgenommen und mir meine Strafe aufgebrummt, es gab ein großes Drama in den Medien“, sagte Bellingham, der nach dem 2:3 gegen die Bayern über Zwayer geschimpft und ihn mit dem Manipulationsskandal um Ex-Referee Robert Hoyzer in Verbindung gebracht hatte. Der DFB bezeichnete Bellinghams Äußerungen als „unsportliches Verhalten“.

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„Vielleicht sind wir allein, und vielleicht interessiert es sie nicht. Und vielleicht liegt es an mir und an uns, unabhängig zu arbeiten, um unsere Botschaft zu verbreiten“, sagte Bellingham, der aber aus seinen Zwayer-Aussagen gelernt hat: „Ich weiß, was ich sagen kann und was nicht. Ich weiß, dass ich manchmal meine Emotionen besser kontrollieren muss.“ (dpa/pw)

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