„Die Momente mit meinem Vater sind begrenzt“: Schmidt verlässt den FSV Mainz
Der frühere Trainer und Sportdirektor Martin Schmidt verlässt den FSV Mainz 05 nun endgültig. Wie der Verein am Freitag mitteilte, werde der 57-Jährige seine Beratertätigkeit mit Ende der Wintertransferperiode auf gemeinsamen Beschluss beenden.
Bereits im vergangenen Sommer hatte Schmidt auf eigenen Wunsch seinen Posten als Sportdirektor der Rheinhessen aus privaten Gründen aufgegeben. Insgesamt war er in verschiedenen Funktionen zwölf Jahre für die Mainzer tätig.
FSV Mainz 05: Christian Heidel dankt Martin Schmidt
„Nach so vielen Jahren ist dieser Abschied für mich mit sehr vielen Emotionen verbunden“, sagte Schmidt. Es sei nun „auch sportlich ein guter Zeitpunkt, allen zu danken und Adieu zu sagen. Mainz hat mein Leben geprägt und mit einem Rucksack voller Erfahrungen, Erfolge und unvergesslichen Momenten der Freude kann ich nun neue Projekte und Herausforderungen ins Auge fassen“.

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Allen voran will Schmidt mehr Zeit mit seinem Vater verbringen. Schon lange pendelte er dafür nach jedem Spieltag zwischen Stadion und dem Haus seines Vaters in Naters, wo Schmidt bereits aufgewachsen ist. „Zeit für die Karriere bleibt mir genug, aber die Momente mit meinem Vater sind begrenzt“, erklärte er der „Neuen Zürcher Zeitung“. „Mein Vater hat mir mit seiner Erziehung und seinem christlichen Glauben Werte vorgelebt und damit die Grundlagen für meine Karriere gelegt. Ohne ihn und meine Mutter wäre das alles undenkbar.“
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Sportvorstand Christian Heidel sprach von einer „guten Zusammenarbeit“. Schmidt werde immer sein „persönlicher Freund und ein Freund des Vereins bleiben“. Der Schweizer hatte im Juli 2010 zunächst das Traineramt der zweiten Mannschaft übernommen, ehe er im Februar 2015 im Abstiegskampf zum Bundesligateam aufrückte. Nach zwischenzeitlichen Abstechern nach Wolfsburg und Augsburg kehrte Schmidt Ende 2020 als Sportdirektor zurück. (aw/sid)
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