Ann-Kathrin Berger mit Torwarttrainer Michael Fuchs

DFB-Torwarttrainer Michael Fuchs äußert sich kritisch zur Debatte um Ann-Kathrin Berger. Foto: imago/Ulmer/Teamfoto

„Stimmt nicht“: DFB-Coach nervt Debatte um Torhüterin Berger gewaltig

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Für DFB-Torwarttrainer Michael Fuchs ist die Debatte über die Spielweise von Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger ein typisch deutsches Phänomen.

„Wir scheinen da wirklich ein spezielles Land zu sein. Ein Torwart wird von Teilen der Öffentlichkeit hochgehoben, um ihn dann fallen zu lassen. Das haben Oliver Kahn oder Manuel Neuer mitgemacht“, sagte Fuchs der „Frankfurter Rundschau“.

Die Wertschätzung für die Position sei „vielleicht da, aber die Gewichtung stimmt für mich nicht: Fußball lebt davon, dass Fehler passieren. Wenn wir nur auf Vermeidung aus sind, wird der Charakter des Spiels schlechter“, erklärte der 55-Jährige, der seit 2007 mit kurzer Unterbrechung mit den DFB-Frauen arbeitet.

Berger im Elfmeterschießen ein Trumpf

Für das EM-Viertelfinale gegen Frankreich am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) sei im Training auch ein mögliches Elfmeterschießen vorbereitet worden. „Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Ann-Katrin Berger hat schon gezeigt, dass sie mit viel Ruhe und Souveränität in ein Elfmeterschießen reingeht“, sagte Fuchs.

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Auf dem Weg zu Bronze bei den Olympischen Spielen im Vorsommer hatte Berger unter anderem im Viertelfinale gegen Kanada als Elfmeterheldin geglänzt, auch im kleinen Finale gegen Spanien parierte sie einen Elfer in der Nachspielzeit und hielt so den 1:0-Sieg fest. Wenig später wurde Berger als Deutschlands Fußballerin des Jahres ausgezeichnet. (sid/hen)

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