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  • Nach dem Sieg über den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken feiert Bayer Leverkusen den Einzug ins DFB-Pokalfinale. Das letzte Mal erreichte die Werkself 2009 das Endspiel.
  • Foto: Andreas Schlichter/FotoSchlichter

DFB-Pokal: Bayer Leverkusen hofft auf Fans beim Finale in Berlin

Die große Überraschung blieb beim Spiel von David gegen Goliath aus. Bayer Leverkusen gab sich keine Blöße und schlug den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken ungefährdet mit 3:0. Die Werkself darf sich jetzt auf das Finale freuen, die Saarbrücker nach einer starken Pokalrunde über viel Anerkennung.

Es waren noch keine 20 Minuten gespielt, da war der große Traum von Berlin eigentlich schon geplatzt. In einer unfassbar dominanten Anfangsphase ging der Bundesligist nach Traumpass von Kerem Demirbay und coolen Abschluss von Moussa Diaby in Führung (11.) und erhöhte nur Minuten später unter großer Mithilfe der Saarbrücker Defensive auf 2:0. Lucas Alario war der Profiteur des Durcheinanders (19.).

Leverkusen „konzentriert”, Saarbrücken wirft mit „Wattebällchen”

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Saarbrücken-Trainer Lukas Kwasniok hatte auf einen aggressiveren Auftritt seiner Mannschaft gehofft. Am Ende war der Regionalligist chancenlos.

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Andreas Schlichter/FotoSchlichter

Das Spiel lief völlig vorbei am Regionalligisten, Leverkusen dominierte und hätte schon vor der Pause erhöhen können. Das stellte auch der enttäuschte FCS-Trainer Lukas Kwasniok fest: „Wir wollten alle Waffen ziehen und haben mit Wattebällchen geworfen.“

Des einen Leid, ist des anderen Freud und so zeigte sich Peter Bosz zufriedengestellt mit der Leistung seines Teams: „Meine Jungs waren fokussiert und konzentriert, nach den ersten beiden Toren war das Spiel gelaufen.“

1. FC Saarbrücken: Ohne Chance und trotzdem große Anerkennung

Das kurze Aufbäumen des Underdogs im zweiten Durchgang erstickte Karim Bellarabi nach erneuter Vorarbeit von Demirbay im Keim. Leverkusen spielte die Partie souverän runter und der Gastgeber ließ dann auch noch die erste und letzte große Chance auf den Ehrentreffer liegen. Markus Mendler verzog freistehend im Strafraum (90.+1).

Doch auch ein Treffer hätte nichts mehr geändert, zu gut waren die Leverkusener. Nach dem Spiel zollte trotzdem nicht nur Peter Bosz dem kommenden Drittligisten Respekt. „Kopf hoch @ersterfcs!“, twitterte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans: „Ihr habt einen tollen DFB-Pokalwettbewerb gespielt und das Saarland bundesweit in herausragender Art und Weise präsentiert! Dafür vielen Dank!“

Auch AKK spendet Trost für Regionalligist

Auch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer spendete den Unterlegegenen Kickern Trost, indem sie Hans Post retweetete und schrieb: „Da sind wir uns einig. Danke @ersterfcs für diesen tollen Pokalwettbewerb!“

Während Saarbrücken jetzt in eine lange Sommerpause gehen darf, haben die Leverkusener wieder den Ligaalltag vor der Brust und am Ende dann noch das Pokalfinale. Dafür hat Leverkusen-Boss Rudi Völler einen ganz besonderen Wunsch: „Ich bin optimistisch, dass man vielleicht ein paar Zuschauer reinlässt“

Bayer Leverkusen: Rudi Völler hofft auf Fans im Finale

Das Olympiastadion in Berlin sei ein riesiges Stadion, „es wäre ein kleines Zeichen – aber das entscheidet die Politik“, so der Geschäftsführer der Leverkusener. Bereits zuvor hatte er Lockerungen des DFL-Konzepts gefordert. (mab/sid/dpa)

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