DFB-Coach Hrubesch knallhart: Von dieser Spielerin „viel, viel mehr erwartet“
Interimsbundestrainer Horst Hrubesch hat seinen Verzicht auf Mittelfeldspielerin Lena Lattwein für die Finalrunde um die Olympia-Teilnahme mit deutlichen Worten begründet. „Für mich spielt sie eigentlich nicht das, was sie spielen kann“, sagte Hrubesch in einer digitalen Medienrunde, von der 23-Jährigen vom VfL Wolfsburg hätte er „viel, viel mehr erwartet“.
Durch die große Konkurrenz auf dieser Position ist auch Lina Magull wie Lattwein nur auf Abruf für den Nations-League-Showdown am 23./28. Februar nominiert. Magull brauche nach ihrem Wechsel vom FC Bayern zu Inter Mailand noch mehr Spielpraxis. Der 72-Jährige betonte, er habe mit den Vize-Europameisterinnen gesprochen und „spiele da immer mit offenen Karten“.
DFB-Team aktuell ohne Verletzungsprobleme
Hrubesch zeigte sich mit Blick auf die endlich einmal entspannte Personallage „froh und glücklich, dass wir aus dem Vollen greifen konnten“ und lobte die Arbeit der Vereine in der Winterpause. Unter anderem sind Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) und Lea Schüller (FC Bayern) nach überstandenen Blessuren wieder an Bord, wenn es im Kampf um die zwei verbliebenen Paris-Tickets zunächst in Lyon (21 Uhr/ARD) gegen die Französinnen geht.
Die DFB-Frauen besitzen dank der Auslosung eine Doppelchance, da Frankreich als Gastgeber bereits für Olympia qualifiziert ist. Bei einem Sieg gegen Les Bleues wäre die Teilnahme an den Sommerspielen sicher, bei einer Niederlage würde auch der dritte Platz reichen. Im zweiten Halbfinale trifft Weltmeister Spanien auf die Niederlande. (sid/vh)