Kruse und Union feiern erneuten Derbysieg im Pokalspiel gegen Hertha.
  • Für Kruse ist die Frage nach der Nummer eins in Berlin geklärt.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Max Kruse nach Derbysieg: Union ist die Nummer eins in Berlin!

Für Max Kruse war die Frage nach dem besten Fußballklub in der Hauptstadt nach dem nächsten Derbyerfolg bei Hertha BSC geklärt. Ob Union nun diesen Status innehabe, beantwortete der Stürmer nach dem verdienten 3:2 (1:0) im DFB-Pokal-Achtelfinale kurz und knapp: „Stand jetzt: ja.“

Als Max Kruse die Musik bei der Derby-Party in der Union-Kabine am liebsten auf Volume 10 drehen wollte, schlich Dedryck Boyata mit seinem kleinen Kind im Schlepptau traurig in Richtung Ostkurve des Olympiastadions. Der einsame Hertha-Kapitän wurde auf dem Weg zur Aussprache mit ein paar Dutzend Fans zum Sinnbild des nächsten Tiefschlags für seinen chronisch leidenden Klub.

Gefeiert wird im Berliner Fußball nur weit im Osten, in Köpenick. Erst im November hatte Union das Duell in der Liga ebenfalls für sich entschieden, nun folgte der Einzug in die Runde der letzten Acht im Pokal. „Ein Derby ist immer etwas Geiles“, sagte Kruse, „gerade im DFB-Pokal.“


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Kruse mit Blick auf das Pokalfinale

Nach dem Einzug ins Viertelfinale blickte der 33-Jährige sogar noch ein Stück weiter voraus: „Wir haben noch zwei Spiele zum Finale, noch zwei Siege, bis wir wieder hier spielen dürfen. Mal gucken, was für Paarungen kommen. Wir müssen uns nicht verstecken.“

Im Achtelfinale habe Union „dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt“, sagte Kruse, der die Vorarbeit beim Führungstreffer von Angreifer Andreas Voglsammer (11.) geleistet hatte: „Wir haben es sehr, sehr gut gemacht.“ Auch Trainer Urs Fischer lobte sein Team für „eine tolle und leidenschaftliche Leistung“.

Hertha BSC leidet

Die Herthaner mögen sich vom Fußball-Leid verfolgt fühlen. Alle drei Gegentreffer – durch Andreas Voglsammer, das Eigentor von Niklas Stark und Robin Knoche – waren leicht zu verteidigen. Suat Serdars Doppelpack war wertlos.

Von ARD-Experte Bastian Schweinsteiger über Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich bis zu Korkut, alle sprachen von einer verdienten Derby-Niederlage, weil zu sehen war: Union ist im Gegensatz zum fragilen Hertha-Gebilde eine funktionierende Mannschaft.

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Mehr Ballbesitz, mehr Torschüsse und eine bessere Zweikampfquote zählten die Statistiker überraschend pro Hertha. Doch für die Musik sorgte Union, während des Spiels und auch danach.(SID/dpa/lp)

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