Fans des FC Bayern mit Plakaten gegen den Einstieg von CVC.
  • Seit Wochen protestieren Fußball-Fans gegen den Einstieg von Investoren: CVC sind die einzigen, die sich nicht zurückgezogen haben.
  • Foto: imago/ActionPictures

Der letzte DFL-Investoren-Kandidat: Was steckt eigentlich hinter CVC?

CVC Capital Partners mit Sitz in Luxemburg ist eines der weltweit größten Private-Equity-Unternehmen. Diese kaufen Unternehmensbeteiligungen, die nicht an der Börse gehandelt werden. CVC hält beispielsweise 85 Prozent der Parfümerie-Kette Douglas oder die Mehrheit an der Luxusuhren-Marke Breitling – es besitzt auch 60 Prozent des Wettanbieters Tipico, eines Partners der Deutschen Fußball Liga (DFL).

CVC besitzt allerdings auch viel Erfahrung in der Partnerschaft mit großen Sport-Ligen und -Verbänden. Die Beteiligung an den Medienrechten der spanischen Liga und der französischen Ligue 1 liegt jeweils bei um die zehn Prozent – beide Prozesse gingen nicht geräuschlos über die Bühne, daher verschrecken das Unternehmen auch die Fanproteste in Deutschland nicht.

CVC in den verschiedensten Sportarten aktiv

CVC kaufte 2006 für etwa eine Milliarde US-Dollar auch einen Mehrheitsanteil an der Formel 1 und verkaufte diesen Ende 2016 an Liberty Media für ein Vielfaches. Das Unternehmen ist im Rugby, Volleyball oder Cricket prominent engagiert, 2023 wurde eine strategische Partnerschaft mit der Damentennis-Tour WTA geschlossen.

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CVC strebt eine Gewinnentwicklung für beide Seiten an. Im Falle der DFL heißt das: Eine Milliarde Euro soll zum Start der Partnerschaft für acht Prozent der Medienrechte-Einnahmen auf 20 Jahre gezahlt werden. Mit der Finanzspritze kann die DFL in die Vermarktung investieren, was wiederum über eine Wertsteigerung auch CVC zugutekommen kann. 92 Prozent des künftigen Kuchens wären für die DFL im Idealfall mehr als die 100 Prozent von heute – und CVC könnte mehr als als die anfangs gezahlte Milliarde hereinholen.

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CVC Capital Partners verwaltet derzeit fast 200 Milliarden Euro, zu den institutionellen Anlegern gehört auch der saudische Staatsfonds PIF. (lg/sid)

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