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  • Bleibt, oder geht er? Die Vertragsverhandlungen um einen möglichen Verbleib David Alabas beim deutschen Rekordmeister scheinen verhärtet. Ein Ende ist aktuell nicht in Sicht.
  • Foto: imago images/Sven Simon

Der Knatsch um Alaba: Bayern-Bosse treffen völlig unterschiedliche Aussagen

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht im Vertragspoker mit David Alaba den Spieler am Zug. „David Alaba muss nun für sich eine Entscheidung fällen“, sagte Rummenigge der „Sport Bild“.

Der Triple-Sieger hatte am Sonntag ein erneutes Angebot an seinen langjährigen Verteidiger zurückgezogen. Man habe sich vor zwei Wochen mit Alabas Vater George und Berater Pini Zahavi getroffen. „Das Gespräch war okay, auch atmosphärisch. Man muss aber auch sagen: Wir drehen uns seit Monaten im Kreis“, meinte Rummenigge.

Rummenigge immer noch für Alaba-Verbleib

Irgendwann müsse der Verein auch für die Planung wissen, ob der Spieler bleibe, sagte der frühere Nationalspieler. Die Profis müssten gerade in Zeiten von Corona auch Verständnis für die Klubs haben. Bayern drohe ein Verlust im dreistelligen Millionen-Bereich. Die Spieler seien gut beraten, wenn sie bei einem Verein bleiben, bei dem sie sich wohlfühlen und Erfolg haben, meinte Rummenigge.

„Ich glaube, wir ticken hier alle im Verein gleich: Wir möchten alle, dass David bleibt“, sagte der Bayern-Boss: „Er ist ein wunderbarer Mensch und Top-Spieler.“

Salihamidzic macht die Tür so gut wie zu

Gibt es da etwa einen Knatsch der Bosse? Die Aussagen von Hasan Salihamidzic hörten sich da am Dienstagabend nämlich ganz anders an. Der Sportvorstand hat im Sky-Interview das Kapitel Bayern München quasi schon abgeschlossen: „Im Leben und Fußball soll man niemals nie sagen. Aber ich weiß nicht, wie wir noch zusammenfinden sollen. Wir haben ein Angebot vorgelegt, das wurde abgelehnt und jetzt müssen wir uns damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird.“

Warum sie ihm doch ein Ultimatum gesetzt haben, fuhr Salihamidzic fort: „Wir wollten in so einer wichtigen Personalie Planungssicherheit haben. Irgendwann mussten wir auch reagieren und mussten wissen, wie es weitergeht und dann haben wir uns alle zusammen im Klub dazu entschieden.“

Bislang noch keine Angebote anderer Vereine für Alaba

„Am Samstag habe ich noch mal mit seinem Berater gesprochen, habe am Sonntag auch noch mal das Gespräch mit David gesucht, wollte wissen, was los ist. Da kam aber nicht mehr viel“, antwortete Salihamidzic.

Auch zur Debatte, ob er die Enttäuschung über einen möglichen Tausch mit Leroy Sané verstehen kann, äußerte sich der 43-Jährige: „In dieser Transferperiode, als wir wussten, dass Corona alle Klubs finanziell sehr strapazieren wird, hat jeder Verein nach Konstrukten gesucht. Diese Sache habe ich mit seinem Berater kurz diskutiert, das war aber schnell vom Tisch, als es kein Angebot gab.“ 

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Bislang gäbe es auch zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Angebote für den Österreicher, den Verein im Sommer zu verlassen, erläuterte Salihamidzic. „David ist ablösefrei im Sommer. Das ist für jeden Klub, wenn so ein Spieler ablösefrei den Klub verlässt, natürlich ein absoluter Super-GAU, aber an uns ist keiner herangetreten.“ (mp/sid)

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