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Gianni Infantino
  • FIFA-Boss Gianni Infantino hat sich zu den Vorfällen beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Brasilien und Argentinien geäußert.
  • Foto: picture alliance

„Das ist verrückt!“ FIFA-Boss über Corona-Eklat in Brasilien entsetzt

FIFA-Präsident Gianni Infantino kann noch keine Konsequenzen aus dem abgebrochenen WM-Qualifikationsspiel zwischen Brasilien und Argentinien in São Paulo absehen. „Gestern Abend, jeder hat gesehen, was passiert ist im Spiel zwischen Brasilien und Argentinien – den beiden glorreichsten südamerikanischen Teams. Einige Offizielle, die Polizei, Sicherheitskräfte haben den Rasen nach ein paar Spielminuten betreten und Spieler vom Platz geführt“, sagte der Schweizer während einer aufgezeichneten Rede am Montag bei der Generalversammlung der Europäischen Club-Vereinigung ECA in Genf. „Das ist verrückt. Aber wir müssen mit diesen Herausforderungen umgehen, die on top kommen auf die Corona-Krise.“

Sechs Minuten nach dem Anpfiff der Partie am Sonntagabend hatten Mitarbeiter der brasilianischen Gesundheitsbehörde Anvisa die drei in England spielenden argentinischen Profis Emiliano Martínez, Cristian Romero und Giovanni Lo Celso wegen Verstößen gegen Corona-Bestimmungen vom Feld geholt. Danach verließen auch die anderen argentinischen Spieler den Platz. Anschließend wurde die Partie abgebrochen.

Premier-League-Profis hätten in Brasilien in Quarantäne gemusst

Wenige Stunden vor dem Spiel hatte die Anvisa Quarantäne für Martínez, Emiliano Buendía (beide Aston Villa) sowie Lo Celso und Romero (beide Tottenham Hotspur) angeordnet. Bei der Einreise aus Caracas nach dem ersten Quali-Spiel gegen Venezuela gaben die England-Profis laut der Anvisa nicht an, dass sie in den vergangenen 14 Tagen im Vereinigten Königreich, Nordirland, Südafrika oder Indien gewesen sind. Ausländische Reisende, die in diesem Zeitraum dort waren, dürfen wegen der Corona-Beschränkungen nicht nach Brasilien einreisen.

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Die FIFA hat die Angelegenheit der Disziplinarkommission übergeben. Eine Entscheidung werde zu gegebener Zeit fallen. (dpa/tha)

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