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Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz des FC Bayern München
  • Thomas Tuchel soll beim FC Bayern insgesamt über 25 Millionen Euro verdienen können.
  • Foto: imago/Philippe Ruiz

Darum dankte 25-Millionen-Mann Tuchel bei seiner Vorstellung auch Hoeneß

Er wusste genau, wem sein Dank galt. Als Thomas Tuchel sich der Fußballöffentlichkeit als neuer Bayern-Trainer vorstellte, klang das so:  „Mein ausdrücklicher Dank für das Vertrauen geht an Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic, Herbert Hainer und Uli Hoeneß.“ 

Hoeneß? Das hat mehrere Gründe. Zwar ist der 71-Jährige als Ehrenpräsident offiziell nicht mehr im operativen Geschäft tätig, durch seine Funktion als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat aber trotzdem noch in operative Entscheidungen involviert.

Aufsichtsrat des FC Bayern musste dem Tuchel-Deal zustimmen

Bei finanziellen Angelegenheiten beispielsweise. Das kolportierte Gehalt des neuen Bayern-Trainers beträgt zehn bis zwölf Millionen Euro brutto pro Jahr. Bei einer Vertragslaufzeit bis zum Ende Juni 2025 liegt das Gesamtvolumen des Trainer-Transfers bei über 25 Millionen Euro – und ab dieser Summe muss der Aufsichtsrat den Ausgaben zustimmen. Zudem war es wohl clever von Tuchel, der damit noch mal deutlich besser entlohnt wird als Julian Nagelsmann (sieben Millionen Euro pro Jahr), auch Hoeneß zu danken, da dieser weiter ein mächtiger Strippenzieher im Hintergrund ist.


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Die Verhandlungen mit Tuchel aber führten Kahn und Salihamidzic an. „Es ist wichtig, dass alle zusammen dahinterstehen, wenn wir solche Entscheidungen treffen“, erklärte Letzterer im „Doppelpass“. Sportlich verständigte man sich in München schnell auf Tuchel als Nagelsmann-Nachfolger, am Montag leitet der 49-Jährige seine erste Einheit an der Säbener Straße.

Tuchel bleibt nur eine echte Trainingseinheit vor dem Knallstart

Noch ohne Nationalspieler – die Zeit bis zum Bundesliga-Kracher gegen Dortmund am Samstagabend rennt. Da das Gros der Profis erst am Donnerstag zurückerwartet wird, bleibt Tuchel nur eine einzige Trainingseinheit mit voller Kapelle. Ein Knallstart. Immerhin: Neben Lieblingsschüler Eric-Maxim Choupo-Moting, der seine Rückenprobleme in den Griff bekommen möchte, wird Tuchel immerhin auf die beiden Kapitäne Manuel Neuer (Reha) und Thomas Müller (nicht für die Nationalmannschaft nominiert) sowie Jamal Musiala (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) treffen.

Thomas Tuchel will gegen den BVB „das erste Ausrufezeichen“ setzen

„Es ist eine entscheidende Saisonphase. Es gilt, am Samstag das erste Ausrufezeichen zu setzen“, sagt Tuchel, der telefonisch im Vorfeld schon Kontakt zu den Führungsspielern aufnehmen will. Denn: „Es werden nicht alle Spieler super happy sein. Es passiert ein großer Umbruch. Da kann Unsicherheit entstehen.“

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Die wäre auf dem Weg zum ersehnten Triple hinderlich, weiß Tuchel. „Das setzt mich unter Druck. Aber wenn du bei Bayern unterschreibst, geht es darum, um alle Titel mitzuspielen.“ Da würde Hoeneß direkt zustimmen.

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