Sheffield Wednesday

Sheffield Wednesday steckt in finanziellen Nöten. Die Spieler boykottierten das Testspiel gegen Burnley aufgrund fehlender Gehälter. Foto: IMAGO / NurPhoto

Chaos kurz vor Saisonstart: Profis von England-Klub boykottieren Spiel

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Der in argen finanziellen Nöten steckende Traditionsklub Sheffield Wednesday droht wenige Tage vor dem Saisonstart in der zweiten englischen Liga im Chaos zu versinken.

Wegen überfälliger und verspäteter Gehaltszahlungen forderten die Fußballprofis in einem offenen Brief, „dass diese Situation so schnell wie möglich geklärt wird, damit Entscheidungen wie die, nicht in Burnley zu spielen, in Zukunft vermieden werden“. Vor wenigen Tagen hatten sich die Spieler geweigert, bei einem Freundschaftsspiel gegen den FC Burnley aufzulaufen.

Zuvor hatte bereits der deutsche Trainer Danny Röhl (36), der in der vergangenen Saison bei RB Leipzig und dem HSV als Kandidat gehandelt worden war, den in Hillsborough beheimateten Club mitten in der Saisonvorbereitung verlassen. Ob das erste Saisonspiel am kommenden Sonntag bei Premier-League-Absteiger Leicester City stattfinden kann, ist weiter fraglich.

Sheffield Wednesday: Trainer Röhl ging bereits

„Die Entscheidung der Spieler, sich aus dem geplanten Freundschaftsspiel gegen Burnley zurückzuziehen, wurde nicht leichtfertig oder ohne Überlegung getroffen“, hieß es in dem Schreiben der Spieler. „Wir sind uns der zusätzlichen Sorge bewusst, die dies bei den Fans ausgelöst hat, vertrauen jedoch darauf, dass sie Verständnis für die schwierige Lage haben, in die wir geraten sind.“

Die Spieler und Mitarbeiter würden nun reale Auswirkungen auf ihr berufliches und persönliches Leben spüren. „Wir sind äußerst besorgt über die Unklarheit, darüber, was gerade passiert und wann diese Situation gelöst sein wird.“ Im Training wolle man aber „so hart wie möglich arbeiten“.

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Im Juni hatte der englische Ligaverband gegen Sheffield Wednesday eine Transfersperre ausgesprochen, da der Klub Ablösesummen und Spielergehälter nicht bezahlt haben soll. Einschließlich des laufenden Sommers darf Wednesday in den nächsten drei Wechselperioden kein Geld für Transfers ausgeben, der Verein hat jedoch Einspruch eingelegt. (dpa/hen)

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