Niklas Füllkrug dribbelt am Ball

Niclas Füllkrug muss wieder mehr spielen, um bei der WM 2026 dabei zu sein. Foto: imago/Sportfoto Rudel

Bundesliga-Wechsel? Was Nagelsmann bei Füllkrug „nicht gut“ findet

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Bei den Fans der Nationalmannschaft steht Niclas Füllkrug hoch im Kurs. Aber nicht nur die Anhänger vermissen den Torjäger schmerzlich.

Sandro Wagner soll ihn zum FC Augsburg locken, der VfL Wolfsburg zeigt angeblich ebenfalls Interesse und auch Ex-Klub Werder Bremen scheint nicht abgeneigt: Seit der Berater von Niclas Füllkrug dessen Rückkehr in die Fußball-Bundesliga in Aussicht gestellt hat, gibt es fast täglich neue Gerüchte um den Torjäger. Julian Nagelsmann lassen solche Spekulationen kalt. Für den Bundestrainer zählt nur eins: „Er muss einfach spielen!“

Niclas Füllkrug vor Abschied von West Ham United

Das hat der 32-Jährige von Premier-League-Klub West Ham United in den vergangenen Monaten viel zu wenig. Immer wieder stoppten ihn Verletzungen, derzeit kämpft sich „Fülle“ nach einem Muskelbündelriss im Oberschenkel zurück. Nagelsmann ist knapp sieben Monate vor dem Start der WM in den USA, Mexiko und Kanada beunruhigt. „Er hat in den letzten fast neun Monaten zu wenig gespielt, um den nötigen Rhythmus zu haben. Das spiegelt sich auch in seiner Quote wider, die nicht gut ist für einen Stürmer, da muss er wieder hinkommen“, sagte der 38-Jährige.

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In der Nationalmannschaft stand der Fan-Liebling seit September 2024 nur im Final Four der Nations League im Juni auf dem Platz. Bei West Ham reichte es in der laufenden Saison gerade einmal zu sechs Einsätzen in der Liga, in denen er ohne Treffer blieb.

Wechsel im Winter ist realistisch – nach Deutschland?

Füllkrug war im Sommer 2024 für 27 Millionen Euro von Borussia Dortmund auf die Insel gewechselt, seine Zeit dort ist jedoch von großem Verletzungspech geprägt. In seiner ersten Saison erzielte er in 18 Ligaspielen nur drei Tore.
Sein Berater ist alarmiert und will das Missverständnis möglichst im Winter beenden. „Rückblickend muss man sagen: Der Transfer hat nicht funktioniert. Da müssen wir nichts schönreden“, sagte Thorsten Wirth. Es könne „schon Sinn machen, dass man da was verändert“, ergänzte er.

Doch wohin soll es gehen? Nagelsmann hält sich mit Ratschlägen zurück, auch wenn er mit Füllkrug in regelmäßigem Kontakt steht. „Wir hatten aber keinen Austausch über einen Klubwechsel“, sagte der Bundestrainer vor dem entscheidenden WM-Qualifikationsspiel am Montagabend in Leipzig gegen die Slowakei. Er habe auch nur „die Überschrift gelesen vom Berater“, erklärte Nagelsmann: „Ich bin da jetzt keiner, der aktiv auf den Spieler zugeht.“

„Wir wissen, was er reinbringen kann in die Mannschaft“

Doch auch wenn Nick Woltemade ein guter Ersatz ist: Ein fitter Füllkrug würde die DFB-Auswahl bereichern – nicht nur aufgrund seiner 14 Tore in 24 Länderspielen. Schon bei der missratenen WM 2022 war der damalige Bremer ein Lichtblick. Neben dem Platz sorgte er mit seinen lockeren Auftritten für gute Stimmung.

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„Wir wissen alle, was er kann. Und wir wissen, was er reinbringen kann in die Mannschaft“, sagte Nagelsmann. Füllkrug werde „die richtigen Schlüsse ziehen, wie der nächste Schritt bei ihm aussieht“. Ob Augsburg, Wolfsburg, Bremen oder anderswo – der Bundestrainer wird ganz genau hinschauen. (sid/fwe)

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