• Bayern Münchens Ehrenpräsident hat eine klare Meinung zu Geisterspielen – und lobt Ex-Widersacher Willi Lemke.
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Bundesliga im Free-TV?: FCB-Ehrenpräsident Hoeneß sieht’s wie Ex-Widersacher Lemke

München/Bremen –

Es war ein Wunsch, den viele Fußball-Fans sicherlich ebenfalls hegen: Willi Lemke (73), langjähriger Manager und später auch Klub-Boss von Werder Bremen, hatte sich dafür stark gemacht, die Bundesliga-Konferenz im Free-TV zu zeigen – sofern denn der Ball im deutschen Fußball-Oberhaus nach der Corona-Pause wieder rollt.

„Dass die Live-Spiele nur im Pay-TV laufen, ist für mich aus Gründen der nationalen Gesundheit das größte Problem“, hatte Lemke der „Bild“ gesagt. Der Ex-Werder-Boss weiter: „Wir alle wissen: Wenn ich ein Abo habe, kommen ganz viele Menschen – Freunde, Nachbarn, Kollegen –, und wir gucken zusammen Fußball bei Sky und DAZN. Das ist eine Gefahr, weil die Leute da voraussichtlich keine eineinhalb Meter Abstand zueinander haben.“

Uli Hoeneß lobt Ex-Widersacher Willi Lemke

Die Konferenzen der ersten beiden Spieltage sollen im Free-TV zu sehen sein, das hatte Sky bereits angekündigt. Doch Lemke fordert mehr: „Ich würde trotzdem die Rechteinhaber, allen voran Sky, bitten, mit den großen Fernsehanstalten – ARD, ZDF oder mit wem auch immer – zu reden. Damit diese möglicherweise abwechselnd die Live-Konferenz kostenlos für alle übertragen. Das Gleiche gilt für das Topspiel am Samstagabend.“ Er glaubt: „Das wäre auch eine großartige PR-Aktion für Sky und DAZN.“

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Werder Bremens ehemaliger Aufsichtsratsboss Willi Lemke fordert nach der Corona-Krise mehr Bundesliga im Free-TV.

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Prominente Unterstützung erhält Lemke nun auch von einem seiner einst größten Bundesliga-Widersacher: Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß (68). Der sagte nun dem „Kicker“: „Sehr gut“ finde er die Idee. Die Spiele könnten seiner Meinung nach entweder bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten, oder aber unverschlüsselt bei Sky gezeigt werden.

Dann müssten sich Fußballfans „nicht in einem Wohnzimmer zusammenscharen“, meinte  Hoeneß, „die Ansteckungsgefahr mit dem Virus würde damit gemindert“. Natürlich merkte Hoeneß auch an, dass die öffentlich-rechtlichen Sender natürlich „dafür entsprechend bezahlen“ müssten.

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Hoeneß sagte zudem über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs: „Grundsätzlich halte ich Geisterspiele für fragwürdig. Doch angesichts der wirtschaftlichen Lage einiger Vereine sind sie lebensnotwendig und bedingungslos.“ Klar ist daher: Viele Fußball-Fans deutschlandweit würden sich sicherlich freuen, wenn sie wenigstens mehr von der Bundesliga im Free-TV sehen dürften. (kos)

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